REUTLINGEN. Die Polizei Reutlingen hat am Samstagabend erhebliche Präsenz in der Reutlinger Altstadt und im angrenzenden Stadtgebiet gezeigt, um weitere große Protestkundgebungen von Gegnern der Corona-Maßnahmen zu verhindern. Für Samstagabend hatten Gegner der aktuellen Corona-Politik eine Demonstration angemeldet. Die Stadt genehmigte die Veranstaltung nicht. Die große Polizeipräsenz sollte das in der Innenstadt geltende Versammlungsverbot durchsetzen.
Etwa 300 Menschen »spazierten« dennoch am Abend durch die Reutlinger Innenstadt. Das teilten die Beamten dem GEA auf Nachfrage mit. Die genaue Anzahl an Menschen sei jedoch schwer abzuschätzen gewesen, da die »Spaziergänger« in kleinen Grüppchen verstreut durch die Stadt liefen, so die Beamten.
Immer wieder kontrollierte die Polizei die kleinen Gruppen. In der Altstadt wurden Passanten auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht, allerorten fanden Personalienkontrollen statt. Größere Gruppen lösten die Beamten konsequent auf. Etwa 100 Platzverweise erteilten die Beamten am Abend.
In der Gartenstraße etwa kam es laut Polizei zu einer Ansammlung von 70 bis 80 Menschen, für die ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Die Polizei war mit mehreren Kastenwagen vor Ort. Eine Reiterstaffel unterstützte die Kräfte vom Polizeipräsidium Reutlingen.
Nach Polizeiangaben kam es nicht zu größeren Zwischenfälle. Es ist der zweite Samstag in Folge, an dem keine größere Demonstration in Reutlingen stattgefunden hat. (GEA/pol)