REUTLINGEN. Die Gäste kamen aus der Umgebung, aber auch aus Heidelberg, Berlin, Österreich. Tanz, gutes Essen, Gespräche, Entspannung standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung, deren Protagonisten auch etwas zu sagen hatten. »Wir sprechen hier über das, was uns beschäftigt«, sagte Kati Trinkner, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit von »connect!«.
Auf dem Programm standen auch Vorträge, etwa »Monogamie als gesellschaftliches Konstrukt« des Feministischen Frauenzentrums Stuttgart. Die 900 Tickets für das Festival waren Mitte August ausverkauft. Aus diesem Grund fanden sich schnell genügend Helfer, sagte Trinkner. Rund 200 waren insgesamt im Einsatz. »Wir wollen ein Miteinander schaffen, eine besondere Stimmung, wo man sich nähert und begegnet«, sagte Trinkner. Sie freue es, wenn die Besucher am Ende der Veranstaltung »mit dem wundervollen Gefühl von Gemeinsamkeit, dass jeder so sein kann, wie er will und auch anders sein darf« nach Hause fährt.
Die ehrenamtlichen Mitglieder und Helfer des Vereins »connect!« gehören zu den Gewinnern des »Käpsele«-Wettbewerbs der Reutlinger Stadtverwaltung. Die 5 000 Euro Preisgeld sind in die Vorbereitungen des ersten »connect!«-Open-Air-Festivals in Reutlingen geflossen.
Im Einsatz war auch die Polizei. Am Ortsausgang Richtung Gönningen wurden Fahrzeuge kontrolliert, zwei Mannschaftsbusse standen vor dem Einlass, mehrere Polizeikräfte brachten Besucher vom Festivalgelände. »Wir stehen wohl unter Generalverdacht«, vermutete Trinkner. Laut Pressemitteilung der Reutlinger Polizei waren Kräfte der Polizeihundeführerstaffel, der Bereitschaftspolizei und einer Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizei am Einsatz des Polizeireviers beteiligt. 23 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz seien festgestellt worden, je vier Personen beim Fahren unter Drogeneinfluss und alkoholisiert erwischt worden, heißt es im Polizeibericht. (ale)