Logo
Aktuell Warnstreik

Busfahrer aus Reutlingen und Tübingen demonstrieren

Mit einem Demonstrationszug durch die Wilhelmstraße und einer anschließenden Kundgebung auf dem ZOB haben über 200 streikende Busfahrer aus Reutlingen und Tübingen ihren Forderungen Nachdruck verliehen.

Auf dem ZOB fährt kein Bus, denn die Busfahrer demonstrieren für ein faires Gehalt.
Auf dem ZOB fährt kein Bus, denn die Busfahrer demonstrieren für ein faires Gehalt. (Archivbild) Foto: Stephan Zenke
Auf dem ZOB fährt kein Bus, denn die Busfahrer demonstrieren für ein faires Gehalt. (Archivbild)
Foto: Stephan Zenke

REUTLINGEN. Es geht um mehr Geld für einen verantwortungsvollen und ansprengenden Beruf. Die Gewerkschaft Verdi und der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) liegen bei den Tarifverhandlungen noch weit auseinander.

Durch die Wilhelmstraße und über den Markplatz ziehen die streikenden Busfahrer zur Kundgebung auf dem ZOB.
Durch die Wilhelmstraße und über den Markplatz ziehen die streikenden Busfahrer zur Kundgebung auf dem ZOB. Foto: Stephan Zenke
Durch die Wilhelmstraße und über den Markplatz ziehen die streikenden Busfahrer zur Kundgebung auf dem ZOB.
Foto: Stephan Zenke

Die Gewerkschaft fordert in den laufenden Tarifverhandlungen für das private Omnibusgewerbe 5,8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr und eine Angleichung an den Vertrag des kommunalen Nahverkehrs. Der Arbeitgeberverband WBO hatte zuletzt 5,8 Prozent mehr auf einen Zeitraum von drei Jahren geboten. Das hatte die Gewerkschaft abgelehnt und erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Bei der Reutlinger Kundgebung auf dem ZOB spricht Verdi-Verhandlungsführer Andreas Schackert, und findet deutliche Worte.

»Wir brauchen eine echte Lohnerhöhung«, macht der Gewerkschafter unter dem Beifall der Demonstranten deutlich, »denn ihr seid von früh bis spät und am Wochenende bei der Arbeit«. Für das bisherige Verhalten der Arbeitgeber bei den Verhandlungen hat Schackert kein Verständnis, weswegen der ganztägige Warnstreik nur eine logische Folge sei: »Wir brauchen diese Signale, denn der Arbeitgeber hat nicht verstanden, hat ein mickriges Angebot auf den Tisch gelegt«. (GEA)