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Bronnweiler Marienkirche: Jetzt ein Gotteshaus mit vielen Freunden

Stifter setzen ein Zeichen: Für den Erhalt der Bronnweiler Marienkirche wurden bereits 70.000 Euro gespendet.

Der helle,  lichtdurchflutete Chorraum mit den feinen Strebungsbögen ist eine der Besonderheiten der  Marienkirche.  FOTO: SCHAN
Der helle, lichtdurchflutete Chorraum mit den feinen gotischen Strebungsbögen ist eine der Besonderheiten der Marienkirche. Foto: Steffen Schanz
Der helle, lichtdurchflutete Chorraum mit den feinen gotischen Strebungsbögen ist eine der Besonderheiten der Marienkirche.
Foto: Steffen Schanz

REUTLINGEN-BRONNWEILER. Kaum einer der 80 Besucherinnen und Besucher in der Bronnweiler Marienkirche hatte das schon einmal erlebt: die Gründung einer Stiftung – noch dazu als Gründungsstifter. Dieses Besondere war zu spüren, als Pfarrerin Christine Wandel am Dreikönigstag offiziell verkündete: »Die Stiftung ist errichtet.«

Zustiftungen weiter willkommen

Knapp 60 Einzelpersonen und Paare sind bereit, mit einem Mindestbetrag von 500 Euro zum Erhalt des Kleinods im Herzen des Dorfes beizutragen. Von den Geldern sind 6.800 Euro als Verbrauchsvermögen und 62.000 Euro als Grundstockvermögen deklariert, aus dem nur die Zinsen verwendet werden dürfen. Architekt Albert Hörz gab in einem kurzen Vortrag Einblicke darin, was so ansteht, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. Das Dach ist 50 Jahre alt. »Normalerweise müssen Dächer alle 60 bis 80 Jahre neu gedeckt werden.«

Aber auch Instandsetzungsarbeiten müssen gemacht werden. Alljährlich steht etwa die Reinigung der Dachrinnen von Mammutbaumnadeln an, um die Kirche vor Überfeuchtung zu schützen. Dies geschieht von einer Feuerwehrdrehleiter aus. Gutachter müssen regelmäßig den Baum ins Visier nehmen, damit rechtzeitig verhindert werden kann, dass er der Kirche schadet.

Bei der Gründungsfeier wurde auch der zehnköpfige Stiftungsrat vorgestellt. Weitere Stifter sind willkommen, um das in der Satzung festgehaltene Fernziel zu erreichen: 100.000 Euro bis in zehn Jahren. (eg/GEA)