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Beim GEA: Inner Wheel Club Reutlingen-Tübingen spendet für Frauen in Not

Der Inner Wheel Club Reutlingen-Tübingen hat vor allem eine Mission: Helfen, wo Hilfe benötigt wird. Bei einer Spendenübergabe im Oertel-Saal auf dem GEA-Gelände nahmen die Vertreterinnen der sozialen Einrichtungen die Unterstützung dankend entgegen.

Prall gefüllte Geschenktüten: Die Damen des Inner-Wheel-Clubs Reutlingen-Tübingen (mit Weihnachtsmützen) und die Vertreterinnen
Prall gefüllte Geschenktüten: Die Damen des Inner Wheel Clubs Reutlingen-Tübingen (mit Weihnachtsmützen) und die Vertreterinnen der Frauenhäuser freuen sich über die vorzeitige Bescherung. Foto: Steffen Schanz
Prall gefüllte Geschenktüten: Die Damen des Inner Wheel Clubs Reutlingen-Tübingen (mit Weihnachtsmützen) und die Vertreterinnen der Frauenhäuser freuen sich über die vorzeitige Bescherung.
Foto: Steffen Schanz

REUTLINGEN. »Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte, durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann«: Dieser Überzeugung sind die 52 Mitglieder des Inner Wheel Club Reutlingen-Tübingen (IWC). Seit vielen Jahren setzt sich die Frauenvereinigung für hilfsbedürftige Menschen aus allen möglichen sozialen Bereichen ein und unterstützt immer wieder mit großzügigen Spenden und Aktionen. In diesem Jahr kommen die Ergebnisse mühevollen Einsatzes, sowie etwaige Spendengelder, Frauen in Nöten zu Gute.

»Wir als Frauenclub wollen uns solidarisch zeigen – mit Frauen, die in Bedrängnis leben«, erklärt die erste Vorsitzende des IWC, Hanna Šumski, die diesjährigen Spendenempfänger. Mit 3.000 Euro beschenkt wurden die Frauenhäuser in Reutlingen und Tübingen und das Elisabeth Zundel Haus der Arbeiterwohlfahrt. Letzteres bietet Frauen in Wohnungsnot einen geschützten Rahmen, während die Frauenhäuser von Ge­walt be­troffe­ne Frauen und Kin­der unterstützen. Eines haben die Einrichtungen gemeinsam: Sie bieten Möglichkeiten, zur Ruhe zu kommen und die jeweilige Lebenssituation zu verbessern – dabei sind sie nicht allein.

Erfolgreicher Kleider-Basar

»Unser Ziel ist es, anderen zur Seite zu stehen«, sagt Šumski. Doch dafür müssen Mittel her. Um die bemühen sich die Damen des IWC, nebst externen Spenden, selbst. Einen großen Teil trägt der fest etablierte alljährliche Wohltätigkeits-Basar in der Betzinger Kemmler-Halle bei. Das Angebotene besteht aus Sach-Spenden der Mitglieder. »Auf die von uns selbst erarbeiteten Spenden sind wir sehr stolz. Wir haben mit großer Freude Geld zusammenbringen können«, zeigt sich die Vorsitzende glücklich. Die Geldspenden sollen in den drei Empfangseinrichtungen für »Lücken, die im Alltag entstehen« und für Projekte genutzt werden, erklärt Esther Theurer vom Frauenhaus Reutlingen. Im Tübinger Frauenhaus bedeutet das beispielsweise eine Investition in das therapeutische Angebot für Kinder.

Die Powerfrauen des IWC Reutlingen-Tübingen schlüpfen erneut in die Rolle des Christkinds: Mit Geschenktüten, deren Inhalte auf die Bedürfnisse der Einrichtungen abgestimmt sind, möchten sie den Betroffenen eine kleine Extra-Freude machen. Denn was für die eine zur gängigen Ausstattung gehört, wie beispielsweise Büroartikel oder Pflegeprodukte, ist für eine andere beinahe Luxus.

Im Geist der Weihnacht

Für die betroffenen Frauen ist ein Dokumenten-Ordner, also nicht nur ein Ordner. »Es ist ihre Chance, Eigenständigkeit zurückzugewinnen und ihr Leben zu ordnen«, weiß Susanne Jetto vom Frauenhaus in Tübingen. Auch über Gutscheine für das Modegeschäft H&M dürften sich die Frauen freuen: »Sie haben alles verloren. Mit der Möglichkeit, sich einmal wieder etwas Eigenes zu kaufen, kommt auch die Würde, die sie meinen, verloren zu haben, zurück.« Über die Wichtigkeit ihrer Arbeit sind sich alle im Oertel-Saal Anwesenden einig. »Wir freuen uns, dass diesem Thema Sichtbarkeit geschenkt wird«, betont die soziale Arbeiterin Esther Theurer. (GEA)