TÜBINGEN. Der neue Trinkwasser-Hochbehälter für Tübingen kommt: Diese Woche starten die Stadtwerke Tübingen (SWT) mit den entsprechenden Bauarbeiten auf der Anhöhe »Käppele«.
Auf der gleichnamigen Anhöhe zwischen Derendingen und Weilheim und insbesondere auf den Zufahrts- und Feldwegen wird es daher verstärkt zu Baustellenverkehr kommen, warnt das kommunale Energie- und Versorgungsunternehmen für Tübingen und die Region, das mit konzernübergreifend 630 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis heute zu 100 Prozent in kommunaler Hand ist.
Rund zwei Jahre werde der Bau des Behälters auf dem Käppele dauern. Dann soll der neue Wasserbehälter fertig sein. Die Anlage sei ein wichtiger Meilenstein für die Wassernetz-Infrastruktur in Tübingen, teilt das Unternehmen mit, das als Experte für Strom, Erdgas, Fernwärme, Wasser, Telekommunikation, Bäder, Parkhäuser und Stadtbus für wesentliche Infrastrukturleistungen der Region zuständig ist.
Wenn der Behälter erstmal fertig ist, werde er kaum wahrnehmbar sein, heißt es in der Pressemitteilung weiter, »denn er wird erdüberdeckt und begrünt«.
Neuer Behälter sichert Trinkwasser
Verborgen auf der »Käppele«-Anhöhe, trage der Hochbehälter dann zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Zukunft in Tübingen bei – insbesondere vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Universitätsstadt im Süden.
Der neue Wasserbehälter nehme an seinem strategisch optimalen Standort als »Gegenspieler« im Zusammenspiel mit den bestehenden Behältern Stauffenberg und Sand eine wichtige Schlüsselfunktion für das modernisierte Trinkwassernetz ein. Nach seiner Fertigstellung bauen die SWT noch die nötige Wasserleitung zur Einbindung in das bestehende Netz. Im Stadtgebiet Tübingen haben die Stadtwerke das Trinkwassernetz in den vergangenen zehn Jahren bereits über viele Kilometer hinweg sukzessive modernisiert und ausgebaut.
Im Dezember 2024 war die Baufläche gerodet worden, um gesetzliche Vorschriften zu Vegetations-, Brut- und Setzzeiten einzuhalten. Dafür planen die SWT umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen vor Ort, zum Beispiel Nistkästen für Waldkäuze und die Rekultivierung und Wiederaufforstung aller für den Bau befristet genutzten Wald- und Randflächen, aber auch an anderen Stellen, so etwa Aufforstungen am Wasserwerk Rappenberghalde. Die neue Projektseite der Stadtwerke ist bereits online. (eg)