REUTLINGEN. Die Reiff Technische Produkte GmbH hat auf dem Dach ihres Logistikzentrums in Reutlingen-Betzingen eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen.
Die Anlage umfasst 1.750 Quadratmeter. Die Fläche, die sie auf dem Dach insgesamt einnimmt, beträgt 3.500 Quadratmeter. Die knapp 880 Photovoltaik-Module werden in Zukunft rund 340.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Dies ist eine Menge, mit der man 100 Privathaushalte versorgen könnte, erklärte Thomas Christo Koethe, Geschäftsführer von Galicium Solar, Tübingen, verantwortlich für die Einrichtung der Anlage, einer Pressemitteilung von Reiff zufolge. 75 Prozent des gewonnenen Stroms werde im Logistikzentrum selbst verbraucht, 25 Prozent anderweitig vermarktet, ergänzte er.
Durch die Photovoltaik-Anlage sollen nach Angaben von Reiff bis zu 300 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) im Jahr eingespart werden. Das seien knapp elf Prozent des gesamten Treibhausgas-Ausstoßes des Unternehmens.
»Das ist ein großer Schritt für uns in Richtung eines noch nachhaltigeren Wirtschaftens. Als Familienunternehmen in der vierten Generation ist ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit Teil unseres Grundverständnisses und damit auch wesentliches Prinzip unseres unternehmerischen Handelns«, wird Alec Reiff, geschäftsführender Gesellschafter, zitiert. Auf Nachfrage des Reutlinger General-Anzeigers teilte das Unternehmen mit, die Kosten für die Photovoltaikanlage beliefen sich auf einen hohen sechsstelligen Euro-Betrag.
Die Reiff-Gruppe besteht seit dem Jahr 1910. Sie hat aktuell 570 Beschäftigte an 13 Standorten in Deutschland, Belgien, China und Luxemburg. 415 der 570 Mitarbeitenden sind an drei Standorten am Hauptsitz in Reutlingen tätig.
Reiff versteht sich als Experte für Antriebs-, Fluid- und Dichtungstechnik sowie für Anwendungen aus Gummi und Kunststoff und gehört zu den fünf größten Firmen seiner Branche in Deutschland. 2023 erreichte Reiff einen Umsatz von 165 Millionen Euro. (GEA)