REUTLINGEN. Der börsennotierte Maschinenbauer Manz hat bei einem strategischen Investor 1.708.514 neue Aktien platziert – mit einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen durch teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2024 und unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre. Dies teilte das Unternehmen mit Sitz im Industriegebiet Reutlingen-Nord/Kirchentellinsfurt mit. Die neuen Aktien wurden demnach von Eng Kee Tan, dem Gründer und Mehrheitsaktionär von Greatech Technology (Malaysia), zu einem Platzierungspreis von 5,80 Euro je Aktie gezeichnet. Damit liegt der Bruttoerlös, der der Manz AG aus der Kapitalerhöhung vor Abzug der Transaktionskosten zufließt, bei 9,9 Millionen Euro. Die Manz-Aktie schloss am Donnerstag mit 7,14 Euro – nach 6,86 Euro am Mittwoch.
Das Grundkapital der Manz AG erhöht sich durch die Kapitalerhöhung von 8.542.574 Euro auf 10.251.088 Euro. Tan halte damit einen Anteil von rund 16,7 Prozent an der Manz AG. Greatech Technology sei spezialisiert auf hochmoderne Automatisierungslösungen für verschiedene Branchen. Ulrich Brahms, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, wird so zitiert: »Mit den aus der Kapitalerhöhung zufließenden Mitteln stärken wir unsere Liquidität und setzen einen wichtigen Baustein zur Finanzierung unseres Effizienzprogramms um.« Tan sagte: »Ich verfolge die Entwicklung der Manz AG bereits seit vielen Jahren und habe die Chance gerne wahrgenommen, jetzt einen nennenswerten Anteil an dem Unternehmen zu erwerben.«
Manz hat 1.200 Beschäftigte, davon knapp 500 in Reutlingen und Tübingen. 2023 erzielte Manz einen Umsatz von 249,2 Millionen Euro und wies einen Fehlbetrag von 2,4 Millionen Euro aus. Im ersten Halbjahr 2024 stand bei einem Umsatz von 98,6 Millionen Euro ein Verlust von 10,1 Millionen Euro zu Buche. (GEA)