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Förderung für Elring Klinger

Elring Klinger wird gefördert: Die Entwicklung und Serienfertigung von Brennstoffzellen wurde als eines von 62 Projekten »im europäischen Interesse« ausgewählt. Auf die Firma wartet jetzt viel Geld.

Eine Mitarbeiterin überprüft Zellkontaktiersysteme für Batterien.  FOTO: ELRING KLINGER
Eine Mitarbeiterin überprüft Zellkontaktiersysteme für Batterien. Foto: Elring Klinger
Eine Mitarbeiterin überprüft Zellkontaktiersysteme für Batterien.
Foto: Elring Klinger

DETTINGEN/ERMS. Die Bundesregierung hat ihre Auswahl zur Förderung der Wasserstofftechnologie im Rahmen eines »Wichtigen Projekts im europäischen Interesse« (Important Project of Common European Interest, IPCEI) getroffen. Elring Klinger hat sich mit der Entwicklung einer neuen Brennstoffzellenstack-Generation für den Nutzfahrzeugsektor beworben und wurde vorausgewählt, gab das Unternehmen bekannt. Die Stacks sollen vorrangig im Nutzfahrzeugbereich zum Einsatz kommen, aber auch in Bussen sowie auf Schiffen, auf der Schiene oder als stationäres Aggregat. Neben der Entwicklung wird die Serienproduktion der Brennstoffzellenstacks angestrebt. Die Tochtergesellschaft Ekpo Fuel Cell Technologies soll die Umsetzung des Projekts übernehmen.

Bundesregierung schätzt Wasserstoff als wichtig ein

Laut der Bundesregierung sind grüner Wasserstoff und Brennstoffzellen über alle Verkehrsträger hinweg eine wichtige Ergänzung zu den reinen Batteriefahrzeugen. Die Umsetzung des IPCEI ist Teil der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und hat zum Ziel, die Wasserstofftechnologie wettbewerbsfähig in Deutschland zu etablieren. Dazu hat die Bundesregierung aus 230 Projektskizzen 62 ausgewählt, davon 12 aus der Mobilität. Dafür werden insgesamt 8 Milliarden Euro gemeinsam vom Bundeswirtschafts- und Bundesverkehrsministerium sowie den jeweiligen Bundesländern zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, dass die nationalen Vorschläge noch im laufenden Jahr von der Europäischen Kommission beihilferechtlich genehmigt werden.

Als Teil der europäischen Initiative soll auch die Zusammenarbeit der jeweils national vorgeschlagenen Unternehmen untereinander gefördert werden, um eine europäische Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Diesen Gedanken verkörpere die Tochtergesellschaft Ekpo mit ihren beiden Muttergesellschaften aus Deutschland und Frankreich, Elring Klinger und Plastic Omnium, bereits vollauf, hieß es von Elring Klinger.

Mit der Expertise von Plastic Omnium im Bereich der Wasserstoffspeicher und dem Know-how von dessen österreichischer Tochtergesellschaft für Wasserstoffsystemlösungen bieten die beiden Partner Lösungen für die gesamte europäische Wertschöpfungskette an. (GEA)