BAD URACH/DETTINGEN. Beim Automobilzulieferer Voestalpine Automotive Components Dettingen haben Vertreter des Unternehmens und der Arbeitnehmer am Donnerstag und am Freitag über einen Interessenausgleich und Sozialplan verhandelt. Es ging um die Standorte Dettingen/Erms mit nach früheren Angaben 650 Beschäftigten und Schmölln (Thüringen) mit 910 Beschäftigten, die einen Gesamtbetriebsrat haben. »Es kann noch kein Ergebnis bekannt gegeben werden«, sagte Kai Lamparter, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall, am Freitagabend auf Nachfrage des GEA. Vorher seien unter anderem noch Zustimmungen von Gremien einzuholen sowie Feinarbeiten an Texten zu erledigen.
Wie berichtet, sollten aus Sicht des Managements wegen gesunkener Nachfrage ein Drittel der 650 Arbeitsplätze in Dettingen wegfallen. Das Unternehmen gehört zum börsennotierten Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine in Linz (Österreich). Vor Beginn der Verhandlungen demonstrierten am Donnerstag 130 Beschäftigte am Verhandlungsort in Bad Urach, einem Zweigbetrieb des Dettinger Unternehmens, für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Die Arbeitgeberseite hatte die Eingangstür verriegelt, offenbar aus Sorgen, die Beschäftigten könnten das Gebäude unkontrolliert betreten, berichtet Lamparter. (GEA)