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Bier im Millionen-Wert weggekippt: Regionale Brauereien schließen sich offenem Brief an

Foto: dpa
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BERLIN. Die monatelange Schließung der Kneipen und Restaurants hat für Brauereien nach Darstellung des Branchenverbandes schwerwiegende Folgen. Sie verkaufen kaum Fassbier und verlieren so wichtige Einnahmen, wie die Betriebe in einem offenen Brief beklagen. »Ware im Wert von vielen Millionen Euro, deren Haltbarkeitsdatum überschritten wurde, musste bereits vernichtet werden«, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Schreiben, dem sich auch Brauereien aus der Region Neckar-Alb angeschlossen haben. Darunter befinden sich: Zwiefalter Klosterbräu (Zwiefalten), Fischer's Brauhaus (Mössingen), Neckarmüller Gasthausbrauerei (Tübingen), Hirsch-Brauerei (Wurmlingen), Baisinger BierManufaktur (Rottenburg/Baisingen).

Bei den Hilfsprogrammen gingen die 1.500 Brauer nach eigenen Angaben bisher weitgehend leer aus. Viele von ihnen seien handwerkliche Familienbetriebe. »Wenn Bund und Länder hier nicht gezielt, entschieden und schnell mit finanzieller Unterstützung gegensteuern, droht vielen unserer Betriebe die Insolvenz«, heißt es weiter.

Laut Statistischem Bundesamt verkauften die Brauer allein im vergangenen Jahr 5,5 Prozent weniger Bier als 2019. Die Branche fordert eine Erstattung für verderbliche Ware, die nicht verkauft werden kann, eine Ausweitung von Hilfen auf Brauereigasthöfe, Erleichterungen bei Steuern und KfW-Krediten sowie eine Öffnungsstrategie für die Gastronomie. (dpa/GEA)