EHNINGEN. Beim Entwicklungsdienstleister für die Auto- und die Luftfahrtbranche Bertrandt belastet die Corona-Krise wie erwartet Umsatz und Gewinn. Der Erlös sank in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres, das immer am 30. September endet, um neun Prozent auf 714 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Ehningen mitteilte. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug der Rückgang 58 Prozent auf 19,4 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern sank um knapp 70 Prozent auf rund 9,1 Millionen Euro.
Viele Industrien und Unternehmen seien gezwungen gewesen, die wirtschaftliche Aktivität spürbar zu reduzieren oder einzustellen, hieß es. Temporäre Projektverzögerungen und -unterbrechungen sowie vereinzelte Projektabbrüche hätten das Dienstleistungsgeschäft belastet.
Eine Prognose für das Gesamtjahr traut sich Bertrandt weiterhin nicht zu. »Eine hinreichende Bewertung der konkreten Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie ist zum jetzigen Zeitpunkt weiterhin nicht möglich«, heißt es im Bericht zum dritten Quartal. »Unter den gegenwärtig dynamischen Umständen sieht der Vorstand davon ab, eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2019/2020 abzugeben.« (dpa)