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Wie die Engstinger Lombakabell corona-konform Fasnet feierte

Die Lombakabell weckte die Engstinger coronakonform. Foto: Leippert
Die Lombakabell weckte die Engstinger coronakonform.
Foto: Leippert

ENGSTINGEN. Keine Fasnet in Großengstingen wegen Corona? Das geht ja gar nicht, denn hier gilt die Devise: »Jetzt erscht recht.« Schon seit dem Schmotziga Donnerstag treiben die Mitglieder der Narrenzunft »Hurra de ausre« aus den drei Maskengruppen »Hurgele«, »Gosgarda Käther« und »Schloßgassa-Raiber«, die Tanzgarden und die Musiker-Truppe »Albra-Gugga« ihr närrisches Unwesen in den sozialen Netzwerken.

Dem Ganzen die Krone auf setzte aber am Fasnetssamstag die »Lombakabell«, eine der ersten Lumpenkapellen überhaupt auf der ganzen Alb, ohne die die Engstinger Fasnet bestimmt ein bisschen weniger witzig wäre. Da staunten die Bürger nicht schlecht, als sie, wie schon in den letzten dreißig Jahren, morgens um sieben Uhr wieder traditionell von den schrägen Klängen der Hobbymusiker aus dem Bett gerissen wurden. Live spielen durften sie zwar nicht, aber ihre »Katzamusik«, das traditionelle Wecken der Bevölkerung, ließ sich die schlagkräftige Truppe nicht entgehen. Coronakonform, in kleinen Zweiergruppen, drehten die Jungs bei deutlichen Minusgraden mit Verstärker auf Leiterwagen ihre Runden durch den Ort und beglückten die Engstinger mit ihren Fasnetshits, die sie auf CD eingespielt hatten. (GEA)