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Wetterstation in Engstingen: Weniger Schneetage als sonst im November

November-Bilanz: Erst mild, dann Winter und ein Jahrhundertrekord bei der Niederschlagsmenge

Nach mildem, aber nassem Start hielt Ende November der Frühwinter Einzug und verwandelte die Alb – hier am Sternberg bei Gomadin
Nach mildem, aber nassem Start hielt Ende November der Frühwinter Einzug und verwandelte die Alb – hier am Sternberg bei Gomadingen – in eine Winterwelt. FOTO: PULVERMÜLLER
Nach mildem, aber nassem Start hielt Ende November der Frühwinter Einzug und verwandelte die Alb – hier am Sternberg bei Gomadingen – in eine Winterwelt. FOTO: PULVERMÜLLER

ENGSTINGEN. Auf den milden Spätherbst im November folgte am Ende ein Frühwintereinbruch. Dazu gab es einen Jahrhundertrekord bei der Niederschlagsmenge. Nur zwei trockene Tage im ganzen Monat verzeichnet die private Klimastation in Engstingen in ihrer Bilanz für den November.

Der letzte meteorologische Herbstmonat war temperaturmäßig zweigeteilt. In den ersten beiden Dekaden war es überdurchschnittlich warm mit bis zu 14 Grad Celsius am 13. Richtig kalt wurde es dann in der letzten Novemberwoche mit Schnee und Frostwerten bis zu minus 8 Grad am 29.

Der nasseste November

Was den ganzen Monat über konstant blieb, waren die Niederschläge. Drei Wochen lang fiel immer wieder Regen, in der letzten Woche dann Schnee. Mit zusammen 190 Millimetern wurde in Engstingen ein neuer Novemberrekord seit dem Messbeginn im Jahre 1985 aufgestellt, auf der Mittleren Alb gab es auch in 100-jährigen Messreihen noch keinen nasseren November. Den ganzen Monat über dominierten Tiefdruckgebiete: Insgesamt wurden 15 Novembertiefs registriert. Bis zum 21. fiel jeden Tag Niederschlag, am intensivsten am 16. November. Stolze 65 Millimeter wurden vom 16. bis zum 18. registriert. Nur am 22. und 29. blieb es ganztägig trocken. Am 24. erfolgte dann ein richtiger Frühwintereinbruch, der mit Schnee und Kälte bis in den Dezember hinein anhielt.

 

 

 

Mit einer mittleren Temperatur von 3.7 Grad Celsius war der November um 0.7 Grad milder als normal (1991 bis 2020). Es fielen 190 Millimeter Niederschlag (normal 75), die Sonne schien nur 49 Stunden (normal 69) und es gab sechs Schneetage (normal sieben). Die höchste Schneehöhe mit 13 Zentimetern wurde am 26. gemessen.

Für den meteorologischen Herbst, der die Monate September, Oktober und November umfasst, wurde in diesem Jahr eine mittlere Temperatur von 9,8 Grad ermittelt (+2,3 Grad). Nach dem Herbst 2006 war es der wärmste Herbst seit mehr als 100 Jahren auf der Mittleren Alb. Es gab 16 Sommertage mit mehr als 25 Grad Celsius. Die Sonne schien 435 Stunden (normal 346), es fielen 273 Millimeter Niederschlag (normal 220) und es gab nur sieben Nebeltage (normal 25). (GEA)

 

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