MÜNSINGEN. Die Betreuungssituation, insbesondere im U3-Bereich, in der Kernstadt Münsingen verschärft sich weiter, eine Erweiterung ist deshalb unabdingbar. Das zeigt der Kindergartenbedarfsplan der Stadt, den Rebecca Hummel, Leiterin des Amts für Bildung, Soziales und Ordnungsamt, dem Münsinger Gemeinderat vorstellte.
Sie teilte mit, dass bereits Gespräche mit dem Träger des evangelischen Kindergartens geführt wurden, um im Bestandsgebäude in der Bismarckstraße eine U3-Gruppe einzurichten. In den Stadtteilen Auingen, Böttingen und Magolsheim gibt es dank der Erweiterung des Kindergartens Auingen eine Entspannung auch im Ü3-Bereich, davon profitieren auch andere Sozialräume. Da auch in Dottingen, Rietheim und Trailfingen in den nächsten Jahren mit einer Vollbelegung zu rechnen ist, gibt es Überlegungen für den Neubau eines Kindergartens in Rietheim. Dort, so Hummel, könnte für die U3- und Ü3-Betreuung eine zukunftsorientierte Kindertageseinrichtung geschaffen und die Betreuungssituation entschärft werden.
Für das Lautertal und Bremelau verspricht sie sich eine Bedarfsabdeckung durch die Umnutzung der Räumlichkeiten im bisherigen Lehrschwimmbecken der Lautertalschule. Dort sollen Klassenzimmer eingebaut werden, sodass der U3-Bereich im ersten Pavillon beim Kindergarten untergebracht werden kann. Allerdings kann dort dem Bedarf an Ü3-Betreuungsplätzen nicht entsprochen werden. Die auf der Warteliste stehenden Kinder werden voraussichtlich Betreuungsangebote in anderen Sozialräumen erhalten.
Durch die Erweiterung des Wald- und Bauernhof-Kindergartens konnte der verschärften Situation in der Kernstadt entgegengewirkt werden. »Wir rechnen für 2025/2026 mit einer entspannten Betreuungslage«, heißt es im Bedarfsplan. Dies gilt auch für Auingen dank der dortigen Erweiterung. (in)