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»The Voice of Germany«-Coach Samu Haber macht Hayingerin fast einen Heiratsantrag

Die 26-jährige Gina Bulach aus Hayingen hat die Jury von »The Voice of Germany« überzeugt. Coach Samu Haber ließ sich etwas Besonderes einfallen, um sie für sein Team zu gewinnen. Dabei kamen Ringe zum Einsatz.

»The Voice«-Juror Samu Haber fiel auf die Knie.
»The Voice«-Juror Samu Haber fiel auf die Knie. Foto: Sreenshot
»The Voice«-Juror Samu Haber fiel auf die Knie.
Foto: Sreenshot

HAYINGEN. Selten gelingt es Kandidaten von »The Voice of Germany« so gut in einer »Blind Audition« anzukommen wie Gina Bulach aus Hayingen. Besser konnte es nicht laufen: Alle Jury-Mitglieder der Castingshow hatten sich mit ihren roten Stühlen zu ihr umgedreht. »Wo singst du häufiger, zu Hause oder im Supermarkt?«, fragte Musik-Juror Mark Forster die Kassiererin. Ihre Antwort lautete: »Unter der Dusche.« Yvonne Catterfeld war überrascht: »Bist du noch nie auf einer Bühne gestanden?« »Nein!«, entgegnete die 26-jährige Mutter. »Dann ist es aber höchste Zeit, dass sich das ändert«, fand Mark Forster. »Ja«, stimmte die Schwäbin lauthals zu.

So ein klares »Ja« erhoffte sich auch Samu Haber, der auf eine kreative Art und Weise versuchte, sie für sein Team zu gewinnen. Er lief mit einem Ringkästchen zu ihr auf die Bühne und fiel sogar auf die Knie. Auf den ersten Blick, sah es danach aus, als ob er ihr gleich einen Heiratsantrag machen würde. Dann zeigte er ihr zwei Ringe, in denen jeweils die Jahre 2017 und 2020 eingraviert waren. Das waren die Jahre, an denen er mit seinen Teams die Casting-Show gewonnen hatte. »Ich habe zwei Siegesringe, brauche aber nur einen. Wenn du zu mir kommst, bekommst du den anderen.« Bulach meinte humorvoll: »Ich weiß nicht, ob mein Mann das so toll findet.«

Was hinter »The Voice of Germany« steckt

The »Voice of Germany« ist ein Musik-Casting-Format. Bewerber, die es in die Show schaffen, treten in den »Blind Auditions« vor Publikum auf. Die Jurymitglieder sitzen mit dem Rücken zur Bühne. Damit ein Kandidat weiterkommt, muss sich während seines Auftritts mindestens ein Jurymitglied umdrehen. Davor muss es auf den Buzzer drücken. In der 14. Staffel gehören zu den prominenten Juroren: Yvonne Catterfeld, Mark Forster, Kamrad und Samu Haber. Der Bewerber wählt einen von ihnen aus, der sie fit für die »Battle Round« machen soll. Im Finale entscheiden die Zuschauer, wer gewinnt.

Seit letztem Jahr gibt es eine Neuerung: Die Coaches haben die Möglichkeit, ihre Kontrahenten während der Blind Auditions zu beeinflussen. Mit dem Block kann ein Coach für einen Auftritt komplett aus dem Verkehr gezogen werden. Wenn ein Juror also befürchtet, jemand anderes könnte versuchen, ein Talent in sein Team zu holen, kann er diesen blocken. Das Talent kann sich nun nicht mehr für das Team des Geblockten entscheiden. »The Voice« ist donnerstags bei ProSieben und freitags bei Sat.1 zu sehen – jeweils um 20.15 Uhr. (ifi)

Noch bevor sie die Bühne betreten hatte, sagte die Sängerin: »Ich gebe mein Bestes und versuche, die Coaches zu überzeugen.« Ihr Auftritt bei »The Voice of Germany« käme genau zur richtigen Zeit, war sie überzeugt. Ihr Bauchgefühl bestätigte sich. Kaum hatte sie die erste Strophe des Songs »Cry Me a River« von Justin Timberlake vorgesungen, schon drückte Yvonne Catterfeld auf den Buzzer. Sie hatte Tränen in den Augen. Sekunden später griff Kamrad zum Buzzer. Es folgte Mark Foster. Noch in letzter Sekunde gelang es der Schwäbin auch Samu Haber mit ihrer Stimme zu berühren.

Die temperamentvolle Hayingerin mit italienischen Wurzeln konnte ihr Glück kaum fassen. Sie rief: »Oh Gott!«, jubelte und hüpfte mehrmals umher. »Grazie Nonna«, bedankte sie sich bei ihrer verstorbenen Großmutter. Sie habe sehr an sie geglaubt, als sie noch lebte, erzählte sie.

Nicht nur die Jury zeigte sich begeistert, auch Bulachs Familie war gerührt. Ihr Papa wischte sich Tränen aus dem Gesicht und schickte ihr Luftküsse. Nur einer war sichtlich enttäuscht: Kamrad. Denn Catterfeld hatte ihn geblockt, sodass er keine Chance mehr hatte, Bulach für sein Team zu gewinnen. »Sorry«, entschuldigte sich die Jurorin und klopfte ihm auf die Schulter. Er sei sehr verletzt, besonders weil er ein Timberlake-Fan sei, betonte er. »Das Wichtigste ist, dass du weitergekommen bist. Ich finde es krass, dass du den Song, so gut und authentisch interpretiert hast«, lobte er Bulach. Weiter scherzte er: »Aber Frau Catterfeld gönnt mir das natürlich nicht. Jetzt hast du die qualvolle Wahl zwischen Samu und Mark, denn zu Yvonne würde ich nicht mehr gehen.« Nach Bulachs Lachanfall gab Catterfeld zu: »Kamrad wäre eine gute Wahl gewesen.« Auch sie outete sich als Timberlake-Fan. »Ich liebe den Song, aber vor allem, wie du ihn interpretiert hast. Das war so leidenschaftlich und so voller Schmerz«, schwärmte sie.

Die Hayingerin hatte die Qual der Wahl. Alle Juroren rissen sich um sie. Kurz musste sie noch überlegen. »Okay, ich glaube, ich hab´s«, sagte sie und kündigte an, dass sie Mark Foster bevorzugt. (GEA)