GAMMERTINGEN-MARIABERG. Nach dem Erfolg im Vorjahr richtete das diakonische Unternehmen Mariaberg mit seinen Tochtergesellschaften zum zweiten Mal den »Tag der Ausbildung« aus. Junge Menschen konnten in der Mehrzweckhalle mehr über die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten in und um Mariaberg erfahren. Durch Mitmachaktionen erhielten die Besucher Einblicke in verschiedene Ausbildungsbereiche – von Handwerk über Hauswirtschaft bis hin zur Pflege.
Mit der Anleitung aktueller Auszubildender konnten die Besucher zum Beispiel bei der Mariaberger Gärtnerei Samen den Pflanzen zuordnen oder Blattzellen unter dem Mikroskop betrachten. Am Stand der Schreinerei verzierten sie mithilfe einer CNC-Oberfräse Holzplättchen mit eigenen Designs. Nebenan brannte ein CO2-Laser Ornamente für Duplo-Geschenkboxen ein. In der Malerwerkstatt wurden Stehwände bunt gewalzt, und bei der Mariaberger Küche und Bäckerei konnten Minipizzen ausgerollt und belegt werden. Wer mit dicken Arbeitshandschuhen ein Bonbon auspackte, erlebte, wie es Menschen mit motorischen Schwierigkeiten oder Sensibilitätsstörungen geht und bekam so einen Einblick in die Arbeit in der Pflege.
Auch die Agentur für Arbeit und der Sozialdienst der Mariaberger Ausbildung & Service gGmbH boten Beratungsgespräche an. Der Sozialdienst begleitet Auszubildende in 16 Berufsfeldern von Beginn der Ausbildung bis zum erfolgreichen Abschluss der Prüfungen.
Azubis geben Einblicke
Neben dem Standort in Mariaberg gibt es in der Sigmaringer Achbergstraße einen Ausbildungsbetrieb für Metallbau und Metallfeinbearbeitung sowie Außenklassen der Karl-Georg-Haldenwang-Schule (Förderberufsfachschule und Sonderberufsschule). Die Malerwerkstatt »farbwerk«, die Ausbildungsplätze im Be-reich Maler und Lackierer bietet, ist in Veringenstadt ansässig.
Auszubildende gaben selbst Einblicke und berichteten von ihren Erfahrungen. Kevin Matuschek, in der Ausbildung zum Gartenbaufachwerker im Zierpflanzenbau, sagte: »Mich hat es einfach fasziniert, man hat so einen kleinen Samen und zieht daraus durch die eigene Pflege eine richtige Pflanze.« Mika Stengel, im zweiten Lehrjahr zur Schreinerin, erzählte: »Ich habe etwas Kreatives gesucht. Am liebsten mache ich die handwerklichen Sachen – Hauptsache Werkzeug in die Hand nehmen und anfangen.« (eg)
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