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Aktuell Jugendarbeit

Suche nach Ausweich-Treff für Jugendliche in Sonnenbühl läuft

Das Sonnenbühler Jugendhaus wird gut angenommen, mit manchen Gästen gibt es allerdings Probleme. Die Gemeinde sucht deshalb einen Ausweich-Treff für Jugendliche am Ortsrand.

Die Jugendbeauftragte Sandra Kollmann (links) und Schulsozialarbeiterin Manuela Kurz kümmern sich in Sonnenbühl um Kinder und Ju
Die Jugendbeauftragte Sandra Kollmann (links) und Schulsozialarbeiterin Manuela Kurz kümmern sich in Sonnenbühl um Kinder und Jugendliche. FOTO: BAIER
Die Jugendbeauftragte Sandra Kollmann (links) und Schulsozialarbeiterin Manuela Kurz kümmern sich in Sonnenbühl um Kinder und Jugendliche. FOTO: BAIER

SONNENBÜHL. Das Sonnenbühler Jugendhaus hat sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Rund 50 Jugendliche besuchen die betreute Einrichtung in Undingen, wie die Jugendbeauftragte Sandra Kollmann dem Gemeinderat berichtete. Allerdings sorgen ein paar der vielen Gäste rund um das Jugendhaus außerhalb der Öffnungszeiten für Probleme: Müll, Sachbeschädigungen, Lärm gab es vor allem im vergangenen Sommer. Die Gemeinde will gegensteuern und sucht einen Ausweich-Treff am Ortsrand.

»Das Jugendhaus ist für viele Jugendliche ein wichtiger Bestandteil ihrer Freizeitgestaltung, vor allem während der Schulzeit«, erläuterte die Jugendberaterin. Einige Jugendliche hätten ihr bestätigt, dass sie sich dort von ihrem Alltagsstress erholen und Freunde treffen. Im Jugendhaus sei möglich, einfach nur zu »chillen«, und das sei ein berechtigter Anspruch der heutigen Jugendkultur.

Im Sommer 2018 sei der Platz neben dem Jugendhaus rege besucht worden, sprach Kollmann die Probleme an. Die Situation habe sich zugespitzt, und sie habe ein lösungsorientiertes Gespräch mit allen Beteiligten, also auch mit Anliegern, vorgeschlagen. Mittlerweile wurde ein Mediator mit ins Boot geholt. »Es ist einiges passiert«, sagte Bürgermeister Uwe Morgenstern. Die Situation rund ums Jugendhaus, so sein Eindruck, habe sich in den vergangenen Wochen entspannt. Die unliebsamen Vorfälle sollen sich in diesem Sommer nicht wiederholen. Derzeit werde nach einem »Alternativplatz« für die Jugendlichen gesucht, so Morgenstern. Zwei mögliche Standorte seien aber bereits als ungeeignet verworfen worden. (GEA)