MÜNSINGEN. Baustellen – allen voran die millionenschwere im Freibad – haben die kommunalpolitische Arbeit in Münsingen jüngst geprägt. Auch im Haushalt fürs laufende Jahr stehen sie ganz oben auf der Investitionsliste: Knapp eine Million Euro gibt die Stadt für die Sanierung des Gymnasiums und der Schillerschule aus, 1,5 Millionen für den Kindergarten-Neubau im Kirchtal.
Münsingen ist ein Ort, an dem sich bauwillige (junge) Familien gerne niederlassen. Grundstücke sind ein Dauerthema, im Rissbühl in Trailfingen werden, um wenigstens einen Teil der Nachfrage zu decken, für eine halbe Million Euro Bauplätze erschlossen. Die Stadt erwirbt darüber hinaus Grundstücke für 1,9 Millionen Euro – den Löwenanteil davon für die Erweiterung des Gewerbegebiets West.
Ein viel diskutiertes Thema, das im Wahlkampf eine große Rolle spielt, ist der Erhalt der Albklinik. Die Debatte um die Zukunft der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum hatte in der Region Wellen geschlagen: Die Albklinik hatte vergeblich nach Gynäkologen gesucht und in Konsequenz die Geburtshilfeabteilung geschlossen.
Stadtteile in vier Wahlbezirken
Das neue Gremium wird sich aus Vertretern von vier Listen zusammensetzen: Freie Wähler, Grüne, SPD und Liberale Bürger gehen ins Rennen. Die CDU tritt nicht mehr mit einer eigenen Liste an. Die Bewerber stammen aus allen 14 Teilorten, die in vier Wahlbezirke aufgeteilt sind.
Bezirk eins steht für die Kernstadt, zwei für Auingen, Böttingen und Magolsheim. Im dritten Bezirk sind viele kleinere Ortschaften zusammengefasst: Apfelstetten, Bichishausen, Buttenhausen, Bremelau, Dürrenstetten, Gundelfingen und Hundersingen. Zu Bezirk vier gehören die Stadtteile Dottingen, Rietheim und Trailfingen.
In der aktuellen Amtsperiode ist die SPD mit 7 von 24 Sitzen am stärksten vertreten, es folgen Freie Wähler (6), gleichauf sind CDU und Liberale mit jeweils fünf Sitzen und Grüne (1). (GEA)