MÜNSINGEN. Die dynamische Entwicklung bei den Neuinfektionen mit dem Covid-19-Virus im Land macht sich nun auch bei der Schwäbischen Alb-Bahn (SAB) bemerkbar. Sie hat einige Maßnahmen getroffen. Vorerst bleibt der Zugverkehr nach Fahrplan bestehen, aber für den Fall, dass sich die Situation verschlimmert, seien Notfahrpläne vorbereitet, teilte die SAB mit.
Auf der Grundlage der mit Datum vom 16. März seitens der baden-württembergischen Landesregierung verfügten Coronaverordnung und »im Bewusstsein unserer Verantwortung gegenüber den Fahrgästen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern« hat die Geschäftsführung der Schwäbischen Alb-Bahn folgende Entscheidungen getroffen: Der Verkauf von Fahrscheinen in den Zügen der SAB, die von Schaffnern beziehungsweise Triebfahrzeugführern ausgegeben wurden, ist ab sofort eingestellt.
Die Türen vorne am Führerstand in den Zügen bleiben geschlossen. Die Fahrgäste werden gebeten, ihre Fahrscheine vor Fahrtantritt im Internet oder per Smartphone-App zu erwerben. Die Verkaufsagentur mit Fahrkartenschalter im Bahnhof Münsingen bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Trotzdem ist die SAB für ihre Kunden und Fahrgäste weiterhin da und unter der kostenlosen Kundenhotline 0800 4447673 zu erreichen.
Sämtliche Züge der SAB verkehren zumindest bis zum Ende der aktuellen Kalenderwoche planmäßig nach dem Fahrplan »Montag bis Freitag an Schultagen«. Für die Zeit danach wurden seitens der SAB abgestufte Notfahrpläne entwickelt, die abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie kurzfristig in Kraft gesetzt werden können. Darüber werde zu gegebener Zeit informiert. Sämtliche Dampf-, Nostalgie- und Sonderfahrten sind zunächst bis zum 15. Juni abgesagt. Bereits erworbene Fahrscheine werden ohne Abzug von Stornoentgelten oder Bearbeitungsgebühren vollständig zurückerstattet. Die SAB bittet für eventuelle Unannehmlichkeiten um Verständnis. »Sie dienen dem Infektionsschutz und damit der Gesundheit von uns allen.« Über weitere Entwicklungen informiert die SAB auf ihrer Homepage. (pm)