STUTTGART/MÜNSINGEN. 20.000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern aus Baden-Württemberg haben Dorothea Kliche-Behnke und weitere Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion jetzt an Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) und Sozialminister Manfred Lucha überreicht.
Die Unterzeichner fordern die KVBW und das Land auf, die geplante Schließung von 18 Notfallpraxen in Baden-Württemberg zu stoppen, darunter die Praxen in Münsingen, Albstadt, Bad-Saulgau und Tettnang, die im Regierungsbezirk Tübingen liegen. Andreas Stoch, Fraktionsvorsitzender der SPD, erklärte: »Hier sind 20.000 Unterschriften von Menschen, die sich Sorgen über ihre ambulante Versorgung machen. Die müssen Sie ernst nehmen! Unsere Forderung war und bleibt: Stoppen Sie diese Pläne! Setzen Sie sich zusammen und überlegen Sie neu. Sprechen Sie mit den Oberbürgermeistern, den Bürgermeistern und den Landräten und machen Sie einen anderen Vorschlag!«
Kliche-Behnke, in der SPD-Fraktion zuständig für Sozialpolitik und stellvertretende Vorsitzende im Regierungsbezirk Tübingen, ergänzte: »Besonders im ländlichen Raum, wo viele Praxen als Ersatz für geschlossene Kliniken dienen, wächst der Protest: die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich im Stich gelassen und beklagen fehlende Transparenz. Sozialminister Lucha hat die Verantwortung, einzuschreiten und die Pläne zu stoppen.« (eg)