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Aktuell Gesundheitswesen

Schließung von Münsinger Notfallpraxis: 20.000 Unterschriften gesammelt

Die SPD-Fraktion hat die Unterschriftenlisten jetzt in Stuttgart an Gesundheitsminister Manne Lucha übergeben.isten

Die Albklinik in Münsingen. Hier ist die Notfallpraxis von der Schließung bedroht.
Die Albklinik in Münsingen. Hier ist die Notfallpraxis von der Schließung bedroht. Foto: Archiv: Baier
Die Albklinik in Münsingen. Hier ist die Notfallpraxis von der Schließung bedroht.
Foto: Archiv: Baier

STUTTGART/MÜNSINGEN. 20.000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern aus Baden-Württemberg haben Dorothea Kliche-Behnke und weitere Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion jetzt an Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) und Sozialminister Manfred Lucha überreicht.

Die Unterzeichner fordern die KVBW und das Land auf, die geplante Schließung von 18 Notfallpraxen in Baden-Württemberg zu stoppen, darunter die Praxen in Münsingen, Albstadt, Bad-Saulgau und Tettnang, die im Regierungsbezirk Tübingen liegen. Andreas Stoch, Fraktionsvorsitzender der SPD, erklärte: »Hier sind 20.000 Unterschriften von Menschen, die sich Sorgen über ihre ambulante Versorgung machen. Die müssen Sie ernst nehmen! Unsere Forderung war und bleibt: Stoppen Sie diese Pläne! Setzen Sie sich zusammen und überlegen Sie neu. Sprechen Sie mit den Oberbürgermeistern, den Bürgermeistern und den Landräten und machen Sie einen anderen Vorschlag!«

Kliche-Behnke, in der SPD-Fraktion zuständig für Sozialpolitik und stellvertretende Vorsitzende im Regierungsbezirk Tübingen, ergänzte: »Besonders im ländlichen Raum, wo viele Praxen als Ersatz für geschlossene Kliniken dienen, wächst der Protest: die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich im Stich gelassen und beklagen fehlende Transparenz. Sozialminister Lucha hat die Verantwortung, einzuschreiten und die Pläne zu stoppen.« (eg)