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Schön & gut und Slow Schaf: Schauen, shoppen, schlemmen

Drei Tage lang dreht sich im Albgut in Münsingen alles um Schafe, Schönes und Gutes von der Alb

Schafe, Schafe, Schafe: Bei der Messe Slow Schaf gibt es viele der tierischen Landschaftspfleger der Schwäbischen Alb zu sehen.
Schafe, Schafe, Schafe: Bei der Messe Slow Schaf gibt es viele der tierischen Landschaftspfleger der Schwäbischen Alb zu sehen. Außerdem bietet sie gemeinsam mit der Messe schön & gut alles rund um Genuss und Lifestyle. Foto: solutioncube
Schafe, Schafe, Schafe: Bei der Messe Slow Schaf gibt es viele der tierischen Landschaftspfleger der Schwäbischen Alb zu sehen. Außerdem bietet sie gemeinsam mit der Messe schön & gut alles rund um Genuss und Lifestyle. Foto: solutioncube

MÜNSINGEN. Sie sind zum großen Fest für die Produkte von der Alb geworden: Die Messen schön & gut und Slow Schaf bieten Erlebnisse für alle Sinne. Ab Freitag, 1. November, geht es im Alten Lager in Münsingen wieder drei Tage lang um schauen, schlemmen, shoppen, Schönes und Gutes von der Alb und natürlich Schafe. Bis zum 3. November sind Besucher täglich von 11 bis 18 Uhr auf dem Messegelände willkommen.

Ohne Schaf wäre die Schwäbische Alb vermutlich von Wald überwuchert. Sie sind Landschaftspfleger und Naturschützer. Sie liefern den Rohstoff für wärmende Kleidung. Und man kann sich ihr Fleisch schmecken lassen. Slow Food im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Tiere grasen in der Ruhe der Natur und versetzen den Beobachter in einen Zustand der Entschleunigung. Die Schwäbische Alb ohne Schafe – das geht gar nicht. Deswegen sind die fürs Landschaftsbild so prägenden Tiere auch Mittelpunkt der Messe Slow Schaf im Alten Lager. Im Freigelände gibt es Vorführungen im Schauhüten mit Uta Reichenbach (Freitag, Samstag, Sonntag jeweils 13 und 15 Uhr). 51 Schafrassen sind in Deutschland erfasst. Zwölf davon werden auf der Messe vorgestellt, etwa die Heidschnucke, das Wald-, Merinoland- oder Ouessant-Schaf. Führungen durch die Schafrassenschau gibt es täglich um 15.30 Uhr.

Wolle, Wolf, Wanderschäfer

Nico und Anette Wohlfahrt geben Einblick in eines der ältesten Gewerbe – die Schafschur. Dabei zuschauen können die Messebesucher täglich um 14.30 Uhr. Am Stand des Wildensteiner Schafhofs gibt es Hintergrundinfos und einen Praxisbericht aus der Schafhaltung: Hier geht es täglich um »Wolf und Herdenschutz«. Das Programm der Slow Schaf ist außerdem gespickt mit Vorträgen, etwa »Vom Schaf zum Pulli«, kombiniert mit praktischen Übungen, es geht um Wanderschäferei, Schäfereigeschichte, und in einem Workshop werden Lamm-Bratwürste selbst gemacht. Für Kinder gibt es ein Schäfles-Quiz, für große und kleine Besucher das Slow-Schaf-Rätselspiel. Teilnahmekarten dafür gibt es am Stand der Baden-Württembergischen Lammerzeugergemeinschaft in Halle S4. Wettmelken und Wollwerkstatt sowie die insgesamt 42 Aussteller komplettieren das Programm. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Landschaft auf der Schwäbischen Alb ist Teil der drei Slow-Food-Kriterien »gut, nachhaltig und fair«. Wer mehr darüber erfahren möchte – das Slow-Food-Convivium Tübingen/Neckar-Alb ist da.

Nicht nur ums Schaf und Schaf-Produkte geht es bei der mittlerweile zwölften schön & gut-Messe. Natürlich ist auch das Magazin Alblust wieder mit von der Partie, diesmal nicht mehr mit einer Kochshow, sondern mit spannenden Geschichten über Menschen von der Alb (siehe Box). Gekocht und gebacken wird trotzdem. Lecker geht’s im Foodie-Zelt zwischen Halle S9 und S10 bei den Food Rebellen zu. Versucherle gefällig? Backshows mit Joerg Schmid und Simon Glocker, Kochshows vom Restaurant Zum Alze und Kräutergarten Kornherr, Biertastings, Einblicke in die Gewürz- und Kräuterwelt, Kaffeespezialitäten, Dry Aged Steaks – für jeden Geschmack wird hier der passende Gaumenkitzel bereitet. Und wer kulinarisch noch mehr möchte: Von schwäbisch bis syrisch, von süß bis salzig werden an Foodtrucks und Essensständen auf dem Streetfoodmarkt jede Menge Leckerbissen serviert.

Die Messe ist Freitag, 1., bis Sonntag, 3. November, täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 17 Uhr. Parken ist auf dem Gelände für eine Gebühr von drei Euro möglich, es verkehrt auch ein kostenloser Busshuttle vom Park & Ride-Platz am Bahnhof und am Hallenbad. Eintrittskarten können in den Bussen oder am Eingang am Messegelände gekauft werden. Das Tagesticket kostet acht Euro, ein Feierabendticket (ab 16 Uhr) sechs Euro. Für Kinder, Schüler, Studenten, Arbeitslose und Menschen mit Behinderung ist der Eintritt frei. Wer nicht genügend Geld für seine Einkäufe dabei hat, kann den kostenlosen Shuttleservice vom Messegelände am Roten Tor zur Volksbank in Auingen nutzen. (GEA)

ALBLUST-TREFF IN HALLE S9

Findige Älbler werden vorgestellt

Das Magazin Alblust ist wieder bei der Messe schön&gut dabei. Der Alblust-Treff befindet sich in Halle S9.

Täglich um 13.30 Uhr

werden hier auf der Bühne findige Älbler vorgestellt. Da lohnt sich das Zuhören.

Freitag:

Das Thema lautet »Therapie mit Huhn und Kuh«: Tiertherapie mit Delfinen oder Pferden, das kennt man. Landfrau Andrea Göhring aus Rulfingen setzt hingegen auf ihre Bauernhoftiere und bildet sie eigens für tiergestützte Therapien aus. Mit diesem Angebot wurde sie von den Landfrauen zur »Unternehmerin des Jahres 2018« gewählt. Was Andrea Göhring bei Therapien mit Federvieh, Ziegen und Kühen erlebt und für wen sich das eignet, darüber berichtet sie im Gespräch.

Samstag:

Thema ist »Schaf mit Migrationshintergrund«: Sie sind wertvoll für die Landschaft, eine regionale Spezialität – und stammen ursprünglich aus Spanien. Um Merinoschafe, was es bedeutet, Schäferin zu sein, und um die Marke »Württemberger Lamm« dreht sich dieses Gespräch. Mit dabei: Ulrich Rothweiler, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft, Axel Lienhard von Edeka Südwest Fleisch, Jungschäferin Valerie Stegmayer aus Giengen und Lammkönigin Alina Körner, die »Versucherle« dabei hat.

Sonntag:

Heute geht es um das Thema »Moderne Brauereien mit jahrhundertealter Tradition«: Im Wirtshaus auf dem Berg in Ehingen wird seit 1466 Bier gebraut, in Zwiefalten haben Benediktinermönche 1521 die Kunst des Brauens begründet. Uli Zimmermann, Inhaber der Berg Brauerei, und Peter Baader, Firmenchef von Zwiefalter Klosterbräu, sind stolz auf ihre Wurzeln und den individuellen Geschmack ihrer Biere. Was die beiden Brauer heutzutage so alles veranstalten, damit Bierfreunde auf den Geschmack kommen, darum geht es in diesem Talk mit Alblust-Chefredakteurin Claudia List und Moderatorin Iris Goldack. (GEA)