PFRONSTETTEN. Jede Menge Besucher drängten sich in das neue Bauhofgebäude der Gemeinde Pfronstetten zur Übergabe und Segnung. Es war ein weiter Weg bis zu diesem Moment, aber auch ein großer Schritt vom ehemaligen Kunstdüngerlager zum multifunktionalen Bauhof.
Bis 2017 mühten sich drei Bauhofmitarbeiter unter erschwerten Bedingungen mit den kommunalen Aufgaben. Nach mehreren Glücksfällen und der Beseitigung vieler Hindernisse stehen nun optimale Arbeitsbedingungen für die Bauhof-Mitarbeiter zur Verfügung. Nach den ersten Gedankenspielen im Jahr 2017 wurde im Verlauf der Planung unter Beteiligung eines Planungsbüros, von Architekten und Ingenieurbüro ein Gebäude mit Blechfassade in Holzständerbauweise errichtet. Mit 36 Metern Länge und 16 Metern Breite stehen eine geräumige Garage, eine Werkstatt und ausreichend Lagerflächen zur Verfügung. Mit einem Hochregal wurde viel Abstellfläche geschaffen.
Zentral in einer Halle
Die Fahrzeuge haben Platz, auch Sozialräume mit Duschen, Umkleiden, Aufenthaltsraum, Küche und Büro gibt es. Mit einer Fußbodenheizung und Wärmepumpe mit Strom vom Dach können auch im Winter Reparaturarbeiten perfekt erledigt werden. Was bisher an sechs verschiedenen Lagerplätzen gesucht werden musste, ist jetzt zentral in der Halle leicht zu erreichen.
Auf dem Grundstück mit 4.000 Quadratmetern stehen ausreichend Stellplätze zur Verfügung. In Boxen aus Beton-Legosteinen können Schüttgüter gelagert werden. Östlich angebaut ist eine Tankstelle. Beides kann auch von der Feuerwehr genutzt werden.
Neben einem Löschwasserbehälter mit 100 Kubikmetern Fassungsvermögen steht eine weitere Zisterne mit 25 Quadratmetern für die Reinigung der Fahrzeuge und zum Gießen der Grünanlagen im Gemeindegebiet zur Verfügung.
Die Projektleitung wurde von Bauhofleiter Roland Kurz und Tim Scheible gemeinsam wahrgenommen. Die gute Zusammenarbeit wurde entsprechend gewürdigt. Bis zum Ende 2022 gelang es trotz Lieferverzögerungen und dank des hohen persönlichen Einsatzes der Bauhofmitarbeiter, das Objekt fertigzustellen. Eines, das nicht umsonst zu haben ist: Die Kosten lagen bei 1,8 Millionen Euro.
Bürgermeister Reinhold Teufel dankte dem ganzen Team für die Zusammenarbeit und bezeichnete die Entscheidung für den Neubau als »goldrichtig«. Er sei für die nächsten 50 Jahre ausgelegt.
Nach dem sonntäglichen Gottesdienst mit Pater Evodius Miku folgte die feierliche Segnung der neuen Räumlichkeiten. In einer Gruppe mit Pater Miku und den Ministranten zogen Bürgermeister Teufel und Bauhofleiter Roland Kurz strahlend durch die Hallen. Den Mittagstisch mit Bewirtung übernahm der DRK-Ortsverein Zwiefalten/Pfronstetten. Gleichzeitig wurde dabei das neue Helfer-vor-Ort-Fahrzeug vorgestellt. Die Albdorfmusikanten Pfronstetten unter Leitung von Eberhard Faigle spielten zur Unterhaltung auf. Bei Kaffee und Kuchen wurden viele Gespräche in den Hallen geführt. (ht)