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Mini-Kreisel am Vorlager in Auingen

Die Stadtsanierung geht in die letzte Runde: Die Hauptstraße wird enger, Kreuzungen werden umgebaut

Viel Asphalt: Der riesige Kreuzungsbereich am Vorlager soll in einen kleinen Kreisel umgebaut werden, die Fahrbahnbreite wird re
Viel Asphalt: Der riesige Kreuzungsbereich am Vorlager soll in einen kleinen Kreisel umgebaut werden, die Fahrbahnbreite wird reduziert. FOTO: SCHRADE
Viel Asphalt: Der riesige Kreuzungsbereich am Vorlager soll in einen kleinen Kreisel umgebaut werden, die Fahrbahnbreite wird reduziert. FOTO: SCHRADE

MÜNSINGEN. Im Zuge der Stadtsanierung hat sich im Auinger Vorlager in den vergangenen Jahren viel getan. Vor den Toren des Alten Lagers ist ein neuer öffentlicher Parkplatz entstanden, die Straße Rametshalde und ein Teil der Hauptstraße wurden ausgebaut und umgestaltet. Jetzt stehen noch zwei große Projekte entlang der Hauptstraße an: Hier sollen zwei Kreisel angelegt werden, der erste am Knotenpunkt am Waagrain, der zweite an der Stelle, wo es nach der inzwischen abgerissenen Panzerbrücke in Richtung Parkplatz Hörnle und auf den ehemaligen Truppenübungsplatz geht. Ausbau und Gestaltung der Straße werden im Rahmen der Stadtsanierung zu 70 Prozent gefördert.

Überfahrbar für Laster

Die Gründe für den Umbau der Hauptstraße, die früher Landesstraße war, liegen in der veränderten Nutzung seit Abzug der Bundeswehr. Heute fahren zwar keine Panzer mehr Richtung Platz, dafür andere schwere Fahrzeuge: Automobil- und Nutzfahrzeughersteller testen ihre Prototypen auf der Panzerringstraße. Ihnen erleichtern die kleinen Kreisverkehre auch die Zufahrt. Der Kreisel, der nun zuerst an der Einmündung zum Waagrain realisiert wird, hat einen Durchmesser von 22 Metern und einen gepflasterten, überfahrbaren Innenkreis. Die Fahrbahnbreite der ehemaligen Landesstraße wird an der Zufahrt auf sieben Meter verringert, beidseitig ist auf einer Länge von 40 Metern eine Baumreihe vorgesehen, um den Beginn der Ortsbebauung attraktiver zu gestalten. Richtung Auinger Ortskern, auf der anderen Seite des Kreisels also, ist die Fahrbahn durch den Radfahrschutzstreifen schon etwas schmäler. Zusätzlich sollen nun auf der gegenüberliegenden Straßenseite nochLängsparkplätze eingezeichnet werden, sodass die Fahrbahn hier künftig nur noch sechs Meter breit ist.

Der Auinger Ortschaftsrat, der das Thema bereits einen Tag vorher auf der Tagesordnung hatte, hätte noch weitere Wünsche, die Ortsvorsteherin und Gemeinderätin Birgit Hartwig den Ratskollegen und der Verwaltung übermittelte. Es geht um einen Rad- und Gehweg vom Kreisel in Richtung THW-Unterkunft, den man auch auf dem Rathaus für wünschenswert und sinnvoll hält. Aber, so Sachbearbeiter Marcus Friedrich: »Das Problem ist der Grunderwerb.« Zweieinhalb Meter breit sollte ein Radweg sein – Platz, der entlang der Straße an der Böschung nicht zur Verfügung steht.

Radfahrschutzstreifen verlängern

Auf der anderen Seite, Richtung Wohnbebauung Rametshalde also, wäre vielleicht immerhin die Verlängerung des dortigen Gehwegs samt Querung zum THW möglich, so Bürgermeister Mike Münzing. Einen Vorschlag, den Münzing für ebenfalls überdenkenswert hält, machte Eberhard Rapp (SPD): Er schlug vor, den Radfahrschutzstreifen, der von Auingen her kommt, in Richtung THW zu verlängern. (ma)