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Münsinger Feuerwehr: Wieso es innerhalb von drei Wochen sechs Fehlalarme gab

Sechsmal Fehlalarm in drei Wochen

Am späten Sonntagnachmittag rückte die Münsinger Feuerwehr zum ehemaligen Hardt-Hotel aus. Es war erneut ein Fehlalarm.  FOTO: L
Am späten Sonntagnachmittag rückte die Münsinger Feuerwehr zum ehemaligen Hardt-Hotel aus. Es war erneut ein Fehlalarm. FOTO: LENK
Am späten Sonntagnachmittag rückte die Münsinger Feuerwehr zum ehemaligen Hardt-Hotel aus. Es war erneut ein Fehlalarm. FOTO: LENK

MÜNSINGEN. »Das sind unglückliche Zufälle«, antwortet Christoph Belz, Kommandant der Münsinger Gesamtfeuerwehr und Abteilungskommandant Stadtmitte, auf die Frage, weshalb es in den vergangenen drei Wochen sechs blinde Alarme gegeben habe, von insgesamt 15 bisher in diesem Jahr. Ein blinder Alarm ist ein Falschalarm, dem keine Gefahr zugrunde liegt.

Auslöser waren jeweils private Heimrauchmelder sowie Brandmeldeanlagen (BMA). Das Baurecht schreibt in gewissen Gebäuden eine BMA vor, die mit der Alarmierungsstelle des Landkreises gekoppelt sind. Dazu zählen zum Beispiel das Rathaus, die Zehntscheuer, die Schulen, das Seniorenheim, das Krankenhaus, Supermärkte und große Firmen.

Kompletter Löschzug ausgerückt

Oder auch die Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Hardt-Hotel, wo am späten Sonntagnachmittag die BMA angeschlagen hatte. Auch dorthin rückte der komplette Löschzug aus, das sind vier Fahrzeuge, mit rund 30 Einsatzkräften, teilt der Feuerwehrkommandant mit. Wie sich herausstellte, wurde vermutlich in der Küche vergessen, das Essen von der Herdplatte zu nehmen.

Bei den anderen Alarmen waren es zum Beispiel technische Defekte, Raucher oder staubige Bauarbeiten, die die Brandmeldeanlage ausgelöst hatten.

Einsatz kostenpflichtig

Rückt die Feuerwehr zu einem BMA-Falschalarm aus, ist dieser Einsatz kostenpflichtig, informiert Belz. Im privaten Bereich (Heimrauchmelder) stellt die Feuerwehr in der Regel keine Rechnung, es sei denn, der Falschalarm wurde vorsätzlich ausgelöst. (lejo)