GAMMERTINGEN. Als letztes großes Schulsanierungsprojekt soll das Gebäude 5 der Gammertinger Realschule in Angriff genommen werden. 5,7 Millionen Euro Finanzbedarf haben die Architekten für die Maßnahme, bei der die 40 Jahre alte Schule grundlegend saniert werden soll, ermittelt. »Es ist eines unserer besseren Gebäude«, berichtete Bürgermeister Holger Jerg. Trotzdem gebe es einen riesigen Sanierungsstau. Bis zum Ende des Jahres soll nun der Zuschussantrag abgegeben werden. Schafft es Gammertingen nach Gymnasium und Grundschule Feldhausen erneut in das Sonderförderprogramm, winkt eine Förderquote von 60 Prozent.
40 Jahre alte Substanz
Die Fußböden aus der Entstehungszeit werden ebenso wie die Fenster komplett überarbeitet. Um die Brandschutz-Vorgaben zu erfüllen, muss ein zweiter Fluchtweg mit Außentreppe geschaffen werden. Die Fachräume müssen grundlegend saniert werden, ebenso die Toiletten. Zudem steht eine energetische Sanierung an, die im Wesentlichen über die Fenster realisiert werden soll. Die Wandflächen zu dämmen, sei nicht sinnvoll.
Der Finanzbedarf von rund 5,7 Millionen Euro sei ein großer Brocken, räumte Heinemann ein. »Aber dann haben wir unsere Schulen auf dem Stand«, ergänzte Bürgermeister Holger Jerg. Gemeinderat Elmar Molnar hinterfragte die hohe Förderquote von 60 Prozent. Die sei realistisch, wenn man in das Förderprogramm komme, bestätigte Kämmerer Siegfried Hagg. Fürs Gymnasium habe man 77 Prozent erhalten, für die Grundschule in Feldhausen 33 Prozent – abhängig vom Anteil der auswärtigen Schüler. Ohne Förderprogramm werde es schwierig. Ob man ein drittes Mal Mittel aus dem bereits überzeichneten Programm generieren könne, sei fraglich.