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Aktuell Verkehr

Hülbener Steige zwischen Bad Urach und Hülben ist voll gesperrt

Eine Straßensperrung. Foto: Adobe Stock
Eine Straßensperrung.
Foto: Adobe Stock

BAD URACH. Die Landesstraße 250 zwischen Bad Urach und Hülben musste in den Abendstunden des 17. Julis zum Schutz der Verkehrsteilnehmenden durch den Straßenbetriebsdienst des Landratsamtes voll gesperrt werden. Das teilt der Landkreis in einer Pressemitteilung mit. Eine Umleitung ist in beiden Richtungen von Bad Urach über die B 28/L 211 - Grabenstetten - K 6759 bis Hülben eingerichtet. Der Anliegerverkehr ist bis zur Asphaltmischanlage von Bad Urach bzw. zum Steinbruch Bader von Hülben aus möglich. Für den ÖPNV wird ein Notfahrplan eingerichtet.

Anlass für die kurzfristige Vollsperrung ist eine akute Steinschlaggefahr, die von der Felskulisse oberhalb der Landesstraße ausgeht. In rund 10 bis 15 Metern Höhe über der Fahrbahn drohen großvolumige Felsblöcke unmittelbar bis zur Fahrbahn abzustürzen.

Professionelle Kletterer inspizieren Stelle

Im Nachgang eines jüngsten Steinschlagereignisses wurden die Hangflächen unverzüglich von professionellen Kletterern am Seil inspiziert und bewertet. Nach erster Einschätzung hat sich ergeben, dass eine Verkehrssperrung zur Gefahrenabwehr und zum Schutz der Verkehrsteilnehmenden aktuell zwingend erforderlich ist.

Das Kreis-Straßenbauamt und das Regierungspräsidium Tübingen arbeiten mit Hochdruck an adäquaten Sicherungsmaßnahmen, sodass die Verkehrsteilnehmenden die Steige schnellstmöglich wieder sicher befahren können.

Nach heutigem Stand ist jedoch aufgrund der Ausgangslage mit mehrwöchigen Verkehrsbeschränkungen zu rechnen. Das Kreis-Straßenbauamt bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger um ihr Verständnis.

Regelmäßige Checks für die Verkehrssicherheit

Die steinschlaggefährdeten Böschungen im Wirkbereich der klassifizierten Bundes-, Landes- und Kreisstraßen werden durch den Straßenbetriebsdienst regelmäßig gewartet und in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) im Regierungspräsidium Freiburg bewertet.

Bereits im Jahr 2022 wurden daraus resultierend an der L 250 vor Ort konstruktive Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. Im letzten Jahr erfolgte zudem die letzte Beräumung des absturzgefährdeten Steinmaterials. (pm)