PFRONSTETTEN. Die Bundesstraße 312 zwischen Pfronstetten und Oberstetten ist seit Donnerstag 22 Uhr wieder in beiden Richtungen befahrbar. So lange hat sich die Bergung des am Mittwochabend verunfallten Kranwagens der Feuerwehr Reutlingen und die anschließende Reinigung der Fahrbahn hingezogen.
Zuerst war der 48-Tonner von zwei 60-Tonnen-Kranwagen und zwei Lkw-Abschleppern mit Seilwinden aufgerichtet worden, bevor er auf die Straße und dann auf den bereitstehenden Tieflader gehievt wurde. Danach wurde an der Unfallstelle das Erdreich unter Aufsicht von Vertretern des Umweltschutzamtes des Landratsamtes abgetragen, da Hydrauliköl am Fahrzeug ausgelaufen war.
Der Kranwagen steht inzwischen bei der Herstellerfirma Liebherr in Ehingen, wo Spezialisten das Fahrzeug unter die Lupe nehmen. In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob der Koloss noch zu reparieren ist. Von der Feuerwehr Reutlingen ist zu hören, dass der verletzte 54-jährige Beifahrer aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Der 39-jährige Fahrer hatte bereits kurz nach dem Unfall die Klinik verlassen können.
500.000 Euro Schaden
Am Mittwochabend war der Kran nach Angaben der Polizei aus bisher unbekannten Gründen von der Fahrbahn abgekommen und in die angrenzende Böschung der einspurigen Bundesstraße gekippt. Zuvor hatte er einen umgestürzten Propangastank-Zug aufgerichtet. Die B312 wurde anschließend vollgesperrt, der Schaden wurde auf mindestens 500 000 Euro beziffert. (GEA)