ZWIEFALTEN/ROTTENBURG. Das Münster Zwiefalten und die Basilika Wiblingen sind neuerdings auch virtuell in ihrer ganzen Pracht zu erleben. Diese herausragenden Kirchenbauten der oberschwäbischen Klosterlandschaft und beliebten touristischen Ziele können seit Kurzem online erkundet werden, teilt die Diözese Rottenburg-Stuttgart mit.
Kommentierte 360-Grad-Rundgänge im Internet laden mittels digitaler Infofelder dazu ein, sich die beeindruckende Architektur und die Kunstwerke der Innenräume sowohl beim Besuch vor Ort als auch aus der Ferne erläutern zu lassen.
Ein geistliches Erlebnis
Die Besucher könnten damit das Münster auch an sonst mit dem bloßen Auge nicht einsehbaren Stellen erkunden sowie die Kreativität und Spiritualität der Barockkünstler bestaunen, erklärt Sigmund Schänzle, Münsterpfarrer in Zwiefalten. Durch den digitalen Rundgang werde der Besuch zu einem »gewinnbringenden geistlichen Erlebnis«.
Ulrich Kloos, Dekan des Dekanats Ehingen-Ulm, hebt die benutzerfreundliche Aufbereitung der historischen und ikonografischen Daten hervor. Der digitale Kirchenführer ermögliche trotz der aktuellen Gerüstarbeiten in Wiblingen einen virtuellen Rundgang durch die Basilika.
Weitere Kirchen folgen
Gestartet wurde das Projekt auf Initiative des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne). Ziel ist es, die herausragenden Barockkirchen zwischen Oberschwaben und Bodensee noch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Nach Wiblingen und Zwiefalten sollen auch die Pfarrkirche St. Magnus in Bad Schussenried, die Klosterkirche St. Peter und Paul in Weißenau sowie die Basilika St. Martin in Weingarten in gleicher Weise präsentiert werden. Der virtuelle Rundgang findet sich auf der Homepage des Finanzministeriums in Stuttgart. (epd)