MÜNSINGEN. Über 500 Geburten pro Jahr verzeichnet die Albklinik inzwischen. Eine zu hohe Belastung für die beiden niedergelassenen Gynäkologen, die neben den Gebärenden im Krankenhaus ihre Patientinnen in der Praxis versorgen. Deshalb hatten sie angekündigt, Ende April mit der Geburtshilfe aufhören zu wollen. Das Land hat zwar kürzlich die Einrichtung einer Hauptabteilung an der Münsinger Klinik genehmigt, aber dafür muss erst einmal Personal gefunden werden. Für eine Übergangszeit hätten die zwei Belegärzte wie bisher weitermachen sollen. Und: In dem Modell, das die Geschäftsführung der Kreiskliniken für die Hauptabteilung erarbeitet hatte, spielten sie ebenfalls eine wesentliche Rolle. Sie wären von Nacht- und Sonntagsdiensten entlastet worden, hätten aber weiterhin einen Teil der Geburten betreuen sollen.
Vor wenigen Tagen nun haben die Belegärzte ihren »nicht leichten, aber unabänderlichen Entschluss« mitgeteilt, dass sie sich komplett zurückziehen. Landrat Thomas Reumann sagt zwar, dass man alles tun werde, um die Geburtshilfe an der Albklinik dennoch zu erhalten. Er gesteht aber auch ein, dass im Moment keiner so recht weiß, wie es gehen könnte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Geburtshilfe an der Albklinik haben immerhin die Zusicherung, dass alle ihre Jobs behalten – auch wenn das bedeutet, dass sie künftig nach Reutlingen fahren müssen. (GEA)
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