ENGSTINGEN/GAMMERTINGEN. Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat am Montag in der aktuellen Förderrunde für den Breitbandausbau 26 Zuwendungsbescheide an 16 Empfänger aus elf Landkreisen in Höhe von insgesamt rund 112 Millionen Euro vergeben. Dadurch werden insgesamt 31.773 neue Teilnehmeranschlüsse entstehen. Von den Fördermitteln profitieren auch einige Gemeinden auf der Alb.
»Auf dem Weg hin zu einer flächendeckenden Versorgung mit Gigabitnetzen in Baden-Württemberg ist jedes Breitbandausbauprojekt ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Deshalb unterstützen wir als Land unsere Städte und Gemeinden mit viel Geld für den Breitbandausbau – überall dort, wo der Markt versagt und Bedarf besteht«, sagte Strobl bei der Übergabe der Förderbescheide in Stuttgart.
Gefördert werden aktuell 26 Schulanschlüsse, 1.986 Anschlüsse für Unternehmen, 19 Anschlüsse für öffentliche Einrichtungen, 36 Anschlüsse für schwer erschließbare Einzellagen und drei Anschlüsse für Krankenhäuser. Das Land übernimmt 40 Prozent der Kosten, der Bund 50 Prozent, zehn Prozent der Kosten tragen die Kommunen.
Dunkelgraue Flecken tilgen
Im Landkreis Reutlingen erhält die BLS Sigmaringen mbH & Co. KG für ihr Programm »Ausbau der dunkelgrauen Flecken« Zuwendenung in Höhe von 13,56 Millionen Euro. Damit wird die digitale Infrastruktur in Engstingen, Hohenstein, Gomadingen, Münsingen, Pfronstetten und Zwiefalten vorangetrieben. Auch im Landkreis Sigmaringen ist die BLS Sigmaringen mbH & Co. KG aktiv, um dunkelgraue Flecken auf der Breitband-Landkarte zu tilgen. Mit insgesamt knapp 22,73 Millionen Euro werden schnelle Internetverbindungen im Landkreis gefördert, mit dabei sind auch Projekte in Gammertingen und Veringenstadt.
Seit 2016 hat das Innenministerium 3.615 Förderprojekte für den Breitbandausbau in Baden-Württemberg unterstützt, für die vom Land rund 2,84 Milliarden Euro und vom Bund weitere 3,31 Milliarden Euro, zusammen rund 6,15 Milliarden Euro, zur Verfügung gestellt werden. (eg)