NEIDLINGEN/MÜNSINGEN. Bei der Mitgliederversammlung des Vereins Biosphärengebiet Schwäbische Alb in der »Alte Kass« in Neidlingen standen der Rückblick auf das laufende Jahr, aktuelle Projekte im Biosphärengebiet und die Vorstellung der neuen Mitarbeitenden der Geschäftsstelle auf der Agenda. In vier Workshops zu aktuellen Themen brachten sich die Vereinsmitglieder mit eigenen Ideen ein.
Die Veranstaltung begann mit einem Gedenken an die kürzlich verstorbenen Irmgard Stooß und Willy Wolf, die sich in vielfältiger Weise als Botschafter des Biosphärengebiets verdient gemacht haben. Der Vereinsvorsitzende Landrat Ulrich Fiedler betonte in seinem Jahresbericht vor rund 60 Teilnehmenden die Bedeutung der zahlreichen Förderprojekte, die im Biosphärengebiet dank vieler Akteure in den zurückliegenden Jahren auf den Weg gebracht werden konnten.
Seit dem Start des Förderprogramms des Biosphärengebiets im Jahr 2008 sind 377 erfolgreiche Projekte mit rund 4,1 Millionen Euro unterstützt worden, wodurch ein Gesamtvolumen von rund 7,3 Millionen Euro in der Region investiert wurde. »Wir können stolz auf diese Zahlen sein, denn sie zeigen, wie engagiert und kreativ sich die Menschen in der Region mit innovativen und nachhaltigen Projekten einbringen«, so Fiedler.
Ideensuche im Reservat Rhön
Als neue Mitarbeitende in der Geschäftsstelle wurden Karina Steudinger (Assistenz) und Matthias Mohn (Ranger) vorgestellt. Für die Geschäftsstelle berichtete der stellvertretender Leiter Tobias Brammer über den aktuellen Stand der Gebietserweiterung und den weiteren Zeitplan für das Ausweisungsverfahren.
Im Anschluss gab es einen Ausblick auf den 2025 geplanten Vereinsausflug, ins Biosphärenreservat Rhön. Dort sollen Einrichtungen besucht und Einblicke in regionale Projekte gewonnen werden, die auch für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb Impulse geben können.
Nach zwei Impulsvorträgen von Bürgermeister Elmar Rebmann zur Landesgartenschau 2027 in Bad Urach und Melanie Amann, Schulleiterin der Lindenschule Unterlenningen, zum Thema Biosphärenschulen, schloss sich eine Praxisphase an, in der zu den beiden Themen sowie zum Projekt »Inwertsetzung von Schäfereiprodukten« und zur »Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb« Ideen und Kontaktmöglichkeiten eingebracht werden konnten. Dabei wurden viele kreative Inputs zusammengetragen und konkrete Vorschläge zur Vernetzung mit weiteren Einrichtungen und Organisationen thematisiert.
Zum Abschluss wurden die Termine für 2025 des aktuell aus 180 Mitgliedern bestehenden Vereins angekündigt. So findet am 20. März die Beiratssitzung zur Vergabe der Fördermittel statt, Tagungsort ist dieses Mal im Landkreis Reutlingen. Die nächste Mitgliederversammlung ist für den Herbst im Alb-Donau-Kreis geplant. (eg)