ENGSTINGEN. Mit rund einer Stunde Verspätung sind am Sonntagmittag 15 Fahrzeuge aus Vorkriegszeiten beim Automuseum in Engstingen aufgetaucht. Ein paar Oldtimer-Freunde hatten sich dort versammelt und staunten nicht schlecht, als schließlich alte Buicks vorfuhren ebenso wir Karossen der Marken Triumph, Maybach, Chevrolet, Morgan, Fiat oder Rolls Royce. Manche Fahrerinnen und Fahrer waren ebenfalls in Gewändern aus längst vergangenen Zeiten gekleidet. Zu der Verspätung kam es, wie Mitorganisator Stefan Armlede erklärter, weil sein Orga-Mitstreiter mit seinem »Schnauferl« eine Panne hatte.
Gestartet war die Oldtimer-Parade in Böblingen beim Hotel V8 der Motorworld. Über Tübingen und Engstingen – mitsamt einem Besuch des Automuseums – sollte es zum Mittagessen beim Schloss Lichtenstein gehen, in einem Bogen fuhren die Ausfahrt-Teilnehmer auf der insgesamt rund 120 Kilometer langen Strecke wieder nach Böblingen zurück.
Fahrzeuglenker mussten Aufgaben lösen
Unterwegs galt nicht nur das Prinzip Hoffnung, dass die Fahrzeuge die Strecke mitsamt ihrer Steigungen meistern würden – die Fahrzeuglenker mussten auch noch Aufgaben lösen. So sollten sie zum Beispiel nach der Steilabfahrt vom Einsiedel bei Kirchentellinsfurt die Temperatur der Fahrzeugbremsen schätzen. Für jedes Grad, das von der tatsächlichen Temperatur abwich, gab es Minuspunkte, wie Armleder betonte.
Ulrike Palesch von der Engstinger Gemeindeverwaltung und Zuständige für das Automuseum freute sich auf jeden Fall über die Gäste, sie konnte ihr Fachwissen über das Museum an die Fahrzeuglenker der annähernd 100 Jahre alten Automobile weitergeben. (GEA)