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Aktuell Unfall

Starke Straßenschäden nach Lkw-Brand auf Honauer Steige

Zeitaufwendig gestalteten sich die Aufräumarbeiten, nachdem gestern Nachmittag ein Lkw auf der Honauer Steige in Brand geraten war. Vermutlich wurde bei dem Brand die Straße so stark beschädigt, dass sie erneuert werden muss.

Die Feuerwehren aus Lichtenstein, Engstingen, Reutlingen und Pfullingen waren gestern bis in die Nacht mit insgesamt rund 50 Leu
Die Feuerwehren aus Lichtenstein, Engstingen, Reutlingen und Pfullingen waren gestern bis in die Nacht mit insgesamt rund 50 Leuten vor Ort. FOTO: 7AKTUELL
Die Feuerwehren aus Lichtenstein, Engstingen, Reutlingen und Pfullingen waren gestern bis in die Nacht mit insgesamt rund 50 Leuten vor Ort. FOTO: 7AKTUELL

LICHTENSTEIN. Kurz vor 16 Uhr war die Feuerwehr darüber informiert worden, dass auf dem Albaufstieg ein 40-Tonner-Sattelzug brennt. Erst gegen 24 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehrkräfte beendet. Den Brand zu löschen, war nicht das große Problem, wie Andreas Daum, Kommandant der Lichtensteiner Wehr, heute berichtet. Das sei schon nach einer halben Stunde gelungen. Aufwendiger sei die Entsorgung der verbrannten Fracht gewesen, die das aus Ungarn stammende Fahrzeug geladen hatte: 23 Tonnen Nahrungsergänzungsmittel für Pferde.

Gemeinsam mit dem Löschmittel und den Betriebsstoffen wie Diesel und Motorenöl sei ein Gemisch entstanden, das zwar nicht akut umweltschädlich sei, aber professionell entsorgt werden müsse. Nach Rücksprache mit dem Umweltamt rückte ein Entsorgungsunternehmen an, das Container zur Verfügung stellte, in die das Gemisch gefüllt wurde. Die Steige konnte gegen 2 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Die Straße, so die Einschätzung von Kommandant Daum, hat bei dem Brand sehr großen Schaden genommen. Er vermutet, dass die Straße auf dem betroffenen Teilstück abgefräst und neu asphaltiert werden muss. Aber erst, wenn die beiden anderen Steigen wieder geöffnet sind. Die Tatsache, dass sowohl die Stuhlsteige als auch die Holzelfinger Steige derzeit gesperrt sind, hatte gestern zu langen Staus geführt.

Michael Schaal vom Polizeipräsidium Reutlingen berichtet, dass alle verfügbaren Einsatzkräfte eingesetzt wurden, um den Verkehr zu lenken. Dieser wurde über Eningen – St.Johann und Gönningen – Genkingen umgeleitet. Aber natürlich sei es zu erheblichen Rückstauungen gekommen, so Schaal.

Was die Unfallursache betrifft, geht die Polizei nach wie vor davon aus, dass ein Reifen des Lkw geplatzt war, dabei entstandene Funken den Tank entzündet und schließlich zum Brand von Auflieger und Führerhaus geführt haben. Der 38-jährige Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Das zunächst von einer Explosion berichtet wurde, hat vermutlich mit dem lauten Knall zu tun, der beim Platzen des Reifens entstanden war.

Den entstandenen Schaden hat die Polizei inzwischen auf 150 000 Euro nach oben korrigiert. (GEA)