LICHTENSTEIN-HOLZELFINGEN. Es ist und bleibt etwas Besonderes, wenn ein Ehepaar das Fest der goldenen Hochzeit begeht. Sind es aber gleich sieben Paare, die in einem Jahr feiern und zudem noch alle aus einem Ort stammen, nämlich Lichtenstein-Holzelfingen, dann ist es ein außergewöhnliches Ereignis. Besonders, wenn sie miteinander auf Reisen gehen.
Ein ortsansässiges Omnibusunternehmen nahm die siebenfache Goldhochzeit vor Kurzem zum Anlass, mit den Jubelpaaren, ihren Angehörigen und Freunden für vier Tage eine Sonderfahrt nach Dresden ins »Elbflorenz des Nordens« zu unternehmen. Peter Blötscher, ein leidenschaftlicher Kenner Dresdens, begleitete die Reisegruppe und brachte den Holzelfingern die große Geschichte und viele interessante Details der Stadt näher.
Doch nicht nur der viel gepriesenen Schönheit wegen wählte man dieses Reiseziel. Vielmehr bot die Reise nach Sachsen den Goldhochzeits-Paaren die Möglichkeit, sich unter der aus Schutt und Asche wiedererstanden, weltberühmten Kuppel der Frauenkirche am Altar von Pfarrer Markus Engelhardt segnen zu lassen. Mitgereist war auch Sebastian Schmauder, der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Holzelfingen. Er freute sich mit den Jubelpaaren: »Wie die Frauenkirche aus Trümmern neu erblüht, so sind 50 Ehejahre ein beeindruckendes und Mut machendes Zeugnis für Treue und gemeinsamer Aufbauarbeit.«
Vorgeschaltet war dem Segnungsritual in der Frauenkirche eine Mittagsandacht, zu der nicht nur der sonnendurchflutete barocke Kirchenraum von seiner schönsten Seite zu erleben war, sondern auch die prachtvolle Stimmentfaltung der von Götz Bienert gespielten Orgel. Aus den Händen von Pfarrer Engelhardt erhielten die sieben Paare eine Segensurkunde zur bleibenden Erinnerung an diesen denkwürdigen und sicherlich unvergesslichen Tag unter dem Geleit von Gottes gutem Segen – auch für die Jahre, die da kommen. (eg)