PFULLINGEN. Die sind nicht so leicht beiseitezuschieben. Beim Ursulaberg-Parkplatz liegen jetzt große weiße Steine, wo bisher geparkt werden konnte. Dass sich dort in der Vergangenheit vor allem auch die Poserszene mit ihren aufgemotzten Autos traf, sorgte vor allem für Ärger bei den Anliegern im Elisenweg. Nicht nur die beklagen sich schon seit geraumer Zeit über die Lärmbelästigung in den Abend- und Nachtstunden, wenn sich die Szene aus den umliegenden Landkreisen unter anderem dort oben zusammensetzt, um sich zu feiern. Wobei nicht das Treffen für Aufregung sorgt, sondern die An-, Ab- und Besorgungsfahrten. Denn an die geltende 30-Stundenkilometer-Beschränkung halten sich viele nicht.
Deshalb hatte der Gemeinderat Mitte Dezember Maßnahmen beschlossen, »um die Szene der Poser und Wasserpfeifenraucher« beim Ursulaberg-Spielplatz auszubremsen. Dabei geht es vor allem darum, das Parken am Elisenweg vom Bereich der Schillerlinde an bis hinauf zum Ende des breiten Straßenabschnitts beim Ursulaberg-Spiel- und Grillplatz zu verhindern. Außerdem gilt seither am Panoramaweg, der vom Elisenweg zum Waldcafé führt, ein eingeschränktes Halteverbot. Denn auch dort ist in den Ausweichbuchten der Straßen immer wieder geparkt worden. Wesentlicher Bestandteil der Maßnahme war dabei aber die Sperrung des Ursulaberg-Parkplatzes.
Dass dieses noch nicht geschehen sei, hatte eine der betroffenen Anwohner in der Gemeinderatssitzung Anfang Februar in der Bürgerfragestunde beklagt. Und gefragt: Wann werden endlich die versprochenen Maßnahmen umgesetzt? Damals hatte Barbara Grulke, Leiterin des Fachbereichs 2 im Rathaus, eingeräumt, dass die vorgesehenen Schritte erst teilweise umgesetzt seien. Inzwischen hat der Pfullinger Bauhof die großen Steine platziert, die statt der zuerst angedachten Baumstämme, den Straßenraum einengen sollen. Hält sich das Wetter, wird auch die durchgezogene Linie auf der Fahrbahn angebracht, erklärt Rathaussprecherin Cornelia Gekeler auf Anfrage weiter. Das soll spätestens in der kommenden Woche erfolgen. Insgesamt, so Gekeler weiter, hätten die Maßnahmen Wirkung gezeigt. (GEA)