ENINGEN. In der Sitzung des Eninger Gemeinderats am Donnerstag war auch die aktuelle Corona-Situation Thema. Bürgermeister Alexander Schweizer informierte darüber, dass ab Montag für Besucher des Rathauses die 3G-Regel gilt. Personen, die nicht geimpft oder genesen sind, benötigen dann für einen Besuch einen Schnell- oder PCR-Test. Außerdem teilte Schweizer mit, dass das Gremium in diesem Jahr nicht mehr in Präsenz zusammenkommen wird. Bis auf Weiteres sollen die Sitzungen wieder online stattfinden.
Schweizer teilte außerdem mit, dass der Landkreis vorhabe, weitere Impfmöglichkeiten in den Kreisgemeinden anzubieten. Dies sei jüngst in einer Kreisverbands-Sitzung des Gemeindetags thematisiert worden. Das Impfangebot, das die Hausarztpraxis Dr. Rau in Zusammenarbeit mit der Gemeinde in der HAP-Grieshaber-Halle anbietet, sei weiterhin sehr gefragt. Bis zum 22. Dezember sollen hier weiterhin an zwei Tagen in der Woche jeweils 500 Personen geimpft werden. Im neuen Jahr gehe es ab dem 11. Januar wieder weiter, so Schweizer. Vorausgesetzt, es gebe genügend Impfstoff. Aktuell würden nicht nur Booster-, sondern auch immer mehr Erstimpfungen vorgenommen, teilte Schweizer mit. Laut Auskunft von Dr. Alexander Rau würden sich einige Personen wegen der strengeren 2G-Beschränkungen nun doch für eine Impfung entscheiden.
Barbara Dürr (FWV) lobte das Impfangebot im Ort, das nicht nur von den Eningern genutzt werde. »Ich find’s gut, dass wir so aktiv sind«, sie betonte aber auch: »Um die vierte Welle zu brechen, ist es noch wichtiger Abstand zu halten und zu testen.« Ihr sei es ein Anliegen, noch einmal darauf hinzuweisen, dass auch Geimpfte das Virus verbreiten könnten.
Joachim Sabieraj (CDU) hob das große Engagement der Mitarbeiter der Eninger Hausarztpraxis hervor. Diese hätten seit mehreren Monaten mit einer erheblichen Mehrbelastung zu kämpfen, die Impfvorbereitungen begännen aktuell um fünf Uhr morgens. »Viele arbeiten seit Monaten am Rande ihrer Kraft.« Er sprach sich für eine Geste der Wertschätzung seitens der Gemeindeverwaltung aus. Schweizer bedankte sich für den Einsatz aller Beteiligten. Am Ende gab’s eine Runde Applaus vom Gremium. Cliff Werz (CDU) enthielt sich und betonte: »Mit Klatschen ist es sicher nicht getan.« (GEA)