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Neuer Spielplatz in Pfullingen: Spaß für Kinder mit und ohne Handicap

Der neue Pfullinger Spielplatz »Bahnhofsanger« ist eröffnet. Passend zur Geschichte des Geländes können Kinder eine Rutsche, die sich an einem Klettersilo hinunterschlängelt, Schranken, Signalanlagen und einen Fahrkartenschalter erkunden.

Die Viertklässler der Uhlandschule haben sich lange darauf gefreut, den Spielplatz zu erkunden.
Die Viertklässler der Uhlandschule haben sich lange darauf gefreut, den Spielplatz zu erkunden. Foto: Nadine Nowara
Die Viertklässler der Uhlandschule haben sich lange darauf gefreut, den Spielplatz zu erkunden.
Foto: Nadine Nowara

PFULLINGEN. Ein Getümmel sondergleichen, Kinderlachen und viel gute Laune: Nach viermonatiger Bauzeit ist der neue Spielplatz am Bahnhofsanger eröffnet. Er hat einen besonderen Fokus auf die Teilhabe aller Kinder - ob mit oder ohne Handicap.

Bürgermeister Stefan Wörner freute sich insbesondere darüber, dass so viele Spenden zusammengekommen sind. Insgesamt sind mehr als 12.000 Euro bei der Stadtverwaltung eingegangen. Die Gesamtkosten für den Umbau sind mit etwa 180.000 Euro veranschlagt. Für die Konzeption seien Ideen der Anwohner und aus der Bürgerschaft mit aufgenommen worden. Die Schüler hatten um ein »Häusle« gebeten, so Wörner. Nun können sie in einer kleinen Bahnhofshalle chillen. Denn das Thema des Spielplatzes passt zur Geschichte des Geländes. Hier fuhren früher Züge von Reutlingen bis Honau. Ein Klettersilo mit Rutsche, Schranken und Signalanlagen versetzen in diese Zeit.

Damit auch Kinder mit Handicap voll auf ihre Kosten kommen können, gibt es freitags von 14.30 bis 16 Uhr (Ausnahme ist die Ferienzeit) eine Ansprechperson vor Ort. Das gilt erst einmal für die Zeit vom 2. Mai bis zum 27. Juni. Die Stiftung »Zeit für Menschen« kooperiert hierfür mit der Volkshochschule.

Janko Helmschmidt, Inhaber von Janko Spielgeräte, erklärte, was den Spielplatz inklusiv macht. Zum einen gebe es Rampen, die es Rollstuhlfahrern ermöglichen, zum Wasserspielplatz oder in die Bahnhofshalle zu fahren. Und auch auf das Trampolin, auf das zusätzlich eine Begleitperson passt, kommt man. Für Sehbehinderte gibt es einen Parcours über die »Gleise«. Sie können sich bei diesem an einem Handlaufseil festhalten.

Jakob und Paul freuten sich über die Eisenbahn.
Jakob und Paul freuten sich über die Eisenbahn. Foto: Nadine Nowara
Jakob und Paul freuten sich über die Eisenbahn.
Foto: Nadine Nowara

Schüler der vierten Klasse der Uhlandschule steuerten zum Festakt zwei Lieder bei. Die Mädchen und Jungen zeigten sich hellauf begeistert von dem Projekt. »Ich finde es toll, dass auch eingeschränkte Kinder hier spielen können«, sagte Moritz. Sein Klassenkamerad Ben hingegen fand das Klettersilo besonders gut. Aber auch der Bahngleis-Parcours war ein Renner, der sofort erstürmt wurde. Rutsche und Schaukel sorgten ebenfalls für Begeisterung. Schnell bildeten sich lange Schlangen an den Attraktionen.

Insgesamt hat die Stadt seit dem Sommer 2021 rund 280.000 Euro in Spiel-, Bewegungs- und Aufenthaltsflächen für Kinder und Jugendliche investiert. Knapp 60.000 Euro flossen in die Erneuerungen der Spielplätze an der Auffahrt zum Ursulaberg, am Klostersee, im Schlösslespark und Hägle. Für rund 150.000 Euro ist an der Wilhelm-Hauff-Realschule ein Bewegungsspielfeld entstanden, und die Neuerrichtung des Spielplatzes Talacker, der mit einem hölzernen Traktor ausgestattet wurde, kostete etwa 70.000 Euro. (GEA)

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