PFULLINGEN. Die ehrenamtliche Hilfsbereitschaft, die Stadt bei der Versorgung von Geflüchteten in der Schönberghalle zu unterstützen, ist nach wie vor groß. Bereits mehr als 160 Leute haben sich gemeldet und auf die Ehrenamts-Liste setzen lassen – und stetig kommen neue dazu. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Auch spontanen Aufrufen, etwa für das zielgerichtete Sammeln von Kleiderspenden, sind bisher viele Pfullinger und auch Einwohner aus den Nachbargemeinden gefolgt.
»Die Bereitschaft der Menschen, zu helfen, ist beeindruckend. Ihnen gilt mein ausdrücklicher Dank«, sagt Stefan Wörner. »Aktuell haben wir erfreulicherweise deutlich mehr Ehrenamtliche als Arbeitseinsätze.« Die Stadt könne jede helfende Hand gebrauchen, auch wenn man sich bei manchen der Freiwilligen erst nach einiger Zeit das erste Mal melde, erklärt der Bürgermeister und bittet um Geduld.
Keine spontanen Spenden
Der Einsatz ehrenamtlicher Hilfe erfolgt grundsätzlich nach dem jeweils aktuellen Bedarf und orientiert sich daran, wie viele Geflüchtete in der Halle sind und was diese brauchen. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Unterbringung von Geflüchteten in der Schönberghalle über einen längeren Zeitraum notwendig sein wird. Deshalb ist sie froh über die große Zahl an ehrenamtlichen Helfern.
Auch wenn akut keine Arbeitseinsätze zu vergeben sind, kann auch bei den Freiwilligen, die bisher keine Einteilung haben, jederzeit das Telefon klingeln. Entweder, weil es darum geht, kurzfristige Ausfälle im Schichtplan zu kompensieren, oder weil anderswo schnelle Hilfe gebraucht wird.
Darüber hinaus bittet die Stadtverwaltung die Bevölkerung, Lebensmittel nicht unangemeldet an die Halle zu bringen. Wegen der Hygienevorschriften können diese dort nicht verteilt oder ausgelegt werden. (eg)