ENINGEN. Gute Nachrichten für KFC-Fans: Die auf frittierte Hühnchenteile spezialisierte Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken darf am Standort Eningen bauen. Wie Bürgermeister Alexander Schweizer dem GEA mitteilt, hat er heute die Baugenehmigung für die erste Filiale in der Region erteilt. Das Schreiben gehe noch heute dem Bauherr und Investor zu. Das sei die A. Schradin GmbH.
Schweizer: »Bereicherung im Raum Reutlingen«
Entstehen soll das Restaurant auf dem Areal hinter dem Gasthof Südbahnhof. KFC habe sich für diesen Standort entschieden, weil er in einem Gebiet liege, wo viel Einzelhändler stationiert seien, was für Kundschaft sorge, teilte das Unternehmen auf GEA-Anfrage mit. Dazu werde sicher auch die ausgezeichnete Verkehrsanbindung beitragen, sagt Schweizer. Für ihn ist die Filliale »eine Bereicherung im Raum Reutlingen«. Es gebe viele Jugendliche und junge Erwachsene, die bislang wegen KFC nach Sindelfingen gefahren, und froh über das Angebot seien. »Ich hoffe aber, dass das nicht zu einer zusätzlichen Vermüllung führt«, sagt der Bürgermeister.
Öffnung noch ungewiss
Wann das Restaurant seine Pforten öffnet, ist noch völlig ungewiss. Gleiches gilt für den Baustart. »Faktoren wie Baustoffmangel und Ukraine-Krieg werden das in die Länge ziehen«, sagt Schweizer. Damit verzögert sich das Vorhaben wieder einmal. Eigentlich sollte der Eninger KFC bereits Ende 2020 eröffnen. Dann wurde der Termin zunächst auf 2021 verschoben, anschließend wurde gar kein Datum mehr genannt. Die Gründe für den Verzug sind vielschichtig.
Kompliziert und teuer
»Ein Grund war, dass sich das Gelände über die Gemarkungen Eningen und Pfullingen erstreckt. Das hat zusätzlichen Abstimmungsaufwand bedeutet«, erklärt Schweizer. Außerdem könne über das Gesamtgrundstück zu einem späteren Zeitpunkt auch die Regionalstadtbahn geführt werden, zumindest eine Trassen-Variante. Das habe man ebenfalls berücksichtigen müssen. Kompliziert seien auch die Entwässerungsmaßnahmen gewesen. Und teuer: So habe dafür etwa eine Leitung für einen sechsstelligen Betrag installiert werden müssen. »Hinzu kam, dass KFC und Investor die Pläne zwischenzeitlich nochmal grundlegend überarbeitet haben«, so Schweizer. (GEA)