PFULLINGEN. Am Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag, 29. Mai, beteiligen sich auch wieder das Mühlen- und Trachtenmuseum in der ehemaligen Baumannschen Mühle sowie die Fladsche Sägemühle in Pfullingen. Auf dem Wassererlebnispfad wird Waltraud Pustal unter dem Motto »Mühlen einst und jetzt« die Geheimnisse der einstigen Mühlenstandorte lüften.
In Pfullingen existierten schon im 13. Jahrhundert verschiedene Mühlen, unter anderem die Baumannsche Mühle, die Schlossmühle beim Rempenschloss, die Volksche Mühle (Kraußstraße 6/1) und die Rehmsche Mühle (Leonhardstraße 19). Im Laufe der Jahrhunderte baute man Mühlen zum Zerkleinern und zum Bearbeiten von allerhand Materialien: Es gab Säg-, Walk-, Papier-, Hanf-, Flachs-, Öl-, Gips-, Pulver- und Schleifmühlen.
Auf dem Wassererlebnispfad durch die Mühlen- und Industriegeschichte
Passend zu diesem Thema führt Professorin Waltraud Pustal Interessierte auf dem Wassererlebnispfad durch die Mühlen- und Industriegeschichte der Echazstadt. Treffpunkt zu dieser Exkursion ist um 10.30 Uhr am Eingang des Mühlenmuseums in der Josefstraße (Schlösslespark). Sie dauert etwa 1,5 Stunden.
Die Baumannsche Mühle ist am Deutschen Mühlentag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Martin Fink bietet laufend Führungen durch das Mühlenmuseum an, um 11 und 14 Uhr führt Anke Niklas Besucher durch das Trachtenmuseum nebenan. Dort ist die Sonderausstellung »Unterwäsche – Urgroßmutter untern Rock geschaut« zu sehen, das Trachtenmuseum ist ebenfalls ab 10 Uhr zu besichtigen. Die Albvereins-Ortsgruppe Pfullingen bewirtet in der Mühlenstube die Gäste mit Maultaschen sowie Kaffee und Kuchen.
Traditionell mit dabei ist die Fladsche Sägemühle in der Hohe Straße 10. Im Jahre 1997 wurde mit dieser Säge das letzte Mal offiziell gearbeitet. Otto Flad wird an diesem Tag die Sägemühle zur Demonstration für die Besucher in Betrieb nehmen. Für Bewirtung ist gesorgt. Die Mühle kann von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist überall frei. (pm)