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Aktuell Vortrag

Die Steckersolaranlage interessierte viele Pfullinger

Viele Pfullinger lockte es zur Balkonkraftwerk-Veranstaltung in die Aula der Wilhelm-Hauff-Realschule.

Die Zuschauer lauschen gespannt den Vorträgen.  FOTO: PRIVAT
Die Zuschauer lauschen gespannt den Vorträgen. FOTO: PRIVAT
Die Zuschauer lauschen gespannt den Vorträgen. FOTO: PRIVAT

PFULLINGEN. Die Bedenken der Veranstalter, dass aufgrund des anschließend angesagten Fußballspiels möglicherweise nur wenige Menschen den Weg in die Aula der Wilhelm-Hauff-Realschule finden würden, war offensichtlich unbegründet. Rund 80 Pfullinger und weitere auswärtige Interessierte konnten die Veranstalter begrüßen. Der Arbeitskreis (AK) »Unser Leben« im CVJM Pfullingen, die Stadt Pfullingen und die Klimaschutzagentur Reutlingen hatten zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Balkonkraftwerke eingeladen.

Gerhard Wolf vom Arbeitskreis be-grüßte die Anwesenden und stellte die Referenten vor. Im Hauptvortrag erklärte Herr Saalmüller von der Klimaschutzagentur die nach den neuen gesetzlichen Regelungen des Solarpakets I deutlich vereinfachten Bedingungen für den Be-trieb einer Steckersolaranlage.

Keine Verschattung

Diese kann natürlich nicht nur auf einem Balkon betrieben werden sondern grundsätzlich überall: im Garten, auf dem Hausdach, an der Fassade, am Zaun. Wichtig ist, dass keine Verschattung besteht. Ausrichtung nach Süden gibt zwar den meisten Ertrag, aber je nach Strombedarf im Tagesverlauf kann durchaus auch eine andere Ausrichtung sinnvoll sein. Am besten kauft man sich ein Komplettset mit ein bis zwei Modulen, Wechselrichter und je nach Aufstellungsart verschiedenen Befestigungselementen. Am einfachsten ist sicher eine Bestellung über Internetanbieter.

Kosten bis zu 600 Euro möglich

Aber auch einige lokale Elektriker-betriebe bieten Anlagen an. Die Kosten dafür liegen bei 200 bis 600 Euro. Zugelassen sind Anlagen bis 2.000 Watt maximale Modulleistung und 800 Watt Wechselrichterleistung. Optimal bezüglich Kosten und Nutzen ist sicher in den meisten Fällen eine Modulleistung von 800 Watt. So eine Anlage amortisiert sich in der Regel innerhalb von vier Jahren. Der Anschluss ist denkbar einfach: Plug and Play, einfach in die Steckdose stecken. Zu vermeiden sind aber Mehrfachsteckdosen. Eine unkomplizierte Anmeldung beim Marktstammdatenregister ist erforderlich.

Sonja Seeger, technische Leiterin der Stadtwerke Pfullingen, stellte anschließend das neue Förderprogramm der Stadt Pfullingen für Steckersolaranlagen vor, das unter dem Titel »Balkonkraftwerke für Pfullinger« am 1. Juni startet. Die Stadtwerke bezuschussen die Aufstellung einer Klein-PV-Anlage wie oben beschrieben mit 100 Euro. Dafür steht als Topf ein Betrag von 10.000 Euro zur Verfügung. Die Zuteilung erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung. Informationen dazu, Antragsformular und auch die Folien des Vortrags von Herrn Saalmüller finden sich auf der Website der Stadtwerke Pfullingen. Bei Fragen kann man sich auch gerne an die Klimaschutzagentur des Landkreises Reutlingen wenden (info@klimaschutzagentur-reutlingen.de). Nach reger Diskussion und Beantwortung von Fragen aus dem Publikum verabschiedete Susanne Wörner vom Arbeitskreis die Teilnehmer und bedankte sich bei den Referenten mit einem Geschenk. (eg)

 

www.stadtwerke-pfullingen.de/de/Balkonkraftwerke