PFULLINGEN. Am Mittwochabend hatte das Landratsamt in seiner täglichen Corona-Meldung mitgeteilt, dass jetzt auch die Wilhelm-Hauff-Realschule (WHR) in Pfullingen betroffen sei. Das bestätigt Schulleiter Jochen Wandel auf Nachfrage. »Wir haben jetzt den vierten Fall«, erklärt er, wobei der erste Fall Monate zurückliege. Vor den Sommerferien hatte es bereits eine Infektion mit dem SARS-Coronavirus 2 an der WHR gegeben, die rund 900 Schülerinnen und Schüler besuchen.
Aktuell seien drei Infektionen bei Schülern bestätigt, wobei Wandel darauf hinweist, dass es sich bislang um Einzelfälle handle. Die positiv Getesteten befinden sich in Quarantäne, die aber bislang nicht für die ganzen Klassen angeordnet worden sei. Die Schule befinde sich diesbezüglich im regelmäßigen Austausch mit dem Gesundheitsamt. Alle Schüler und Eltern würden zudem zielgerichtet über den Schul-Messengerdienst über aktuelle Entwicklungen informiert.
Wandel ist es wichtig, wegen einiger weniger Fälle keine Panik zu erzeugen. »Unser Pandemie- und Hygienekonzept klappt gut«, betont er, alle richteten sich danach, obwohl es den Schülerinnen und Schülern viel abverlange, sich ausschließlich in ihren Jahrgangs-Kohorten zu bewegen und ständig den Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Der Pädagoge hält es grundsätzlich für richtig, den Präsenzunterricht so lang wie möglich aufrechtzuerhalten. Den Unterricht normal erleben zu können, sei für die Kinder und Jugendlichen enorm wichtig, erklärt der Rektor. Nicht nur der sozialen Kontakte wegen, sondern auch weil der Schulalltag vielen jungen Menschen helfe, ihr Leben zu strukturieren.
Bereits in der vergangenen Woche hatte es auch an der Pfullinger Schloss-Schule einzelne Covid-19-Fälle gegeben, teilt Christine Schuster, Pressesprecherin des Landratsamts, auf Nachfrage mit. Vier Klassen seinen betroffen gewesen: »In zwei Klassen gab es zwei Infizierte, in zwei weiteren Klassen je einen.« Diese Kinder wurden in Quarantäne geschickt, ebenso eine Lehrperson als Kontaktperson ersten Grades.
An der Burgwegschule gibt es jetzt einen bestätigten Infektionsfall, deshalb sei eine Klasse »quarantänemäßig abgesondert«, wie Schulleiterin Heidrun Schmidt-Salzer auf Nachfrage erklärt. Wenige weitere Kinder befänden sich als Kontaktpersonen von Infizierten in Quarantäne. (GEA)