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Heiße Kämpfe beim Eninger Fußball-Camp

Den Großen nacheifern: Beim Fußball-Camp des TSV Eningen kicken 120 Kids drei Tage lang. Zum Abschluss am Samstag steigt das EM-Turnier.

Voll konzentriert und mit vollem Einsatz: Beim Eninger Fußball-Camp kämpften die Jüngsten um jeden Ball und schossen aus allen L
Voll konzentriert und mit vollem Einsatz: Beim Eninger Fußball-Camp kämpften die Jüngsten um jeden Ball und schossen aus allen Lagen. Foto: Dieter Reisner
Voll konzentriert und mit vollem Einsatz: Beim Eninger Fußball-Camp kämpften die Jüngsten um jeden Ball und schossen aus allen Lagen.
Foto: Dieter Reisner

ENINGEN. »Wollt ihr noch eine Runde?«, ruft Florian Krajinovic. »Nein«, schallt es aus rund dreißig Kinder-Kehlen zurück. Eine Aufwärmrunde beim Kicken ist bei den Kids im Eninger Fußball-Camp nicht sehr beliebt. Dafür das Fußballspielen an sich umso mehr, Namen wie Messi oder Wirtz sind auch bei den Jüngsten in aller Munde. Der TSV Eningen veranstaltet zum siebten Mal sein Fußball-Camp und in diesem Jahr erstmals ohne Unterstützung des SSV Reutlingen. Gleichwohl strömten die Jungs, aber gerade einmal sieben Mädels sind dabei.

120 Kids kicken drei Tage lang in den Sportanlagen im Arbachtal und lernen auch von den Großen. 15 Trainer und noch einmal so viele Helfer kümmern sich um den Nachwuchs. Schließlich gibt es auch Mittagessen und immer eine Trink- oder Eispause. Nicht alle Teilnehmer kommen aus Eningen. Sogar eher im Gegenteil, wie Lukas Koschmieder sagt: »Der Großteil kommt aus den Gemeinden drumherum.« Das Angebot hat sich erfolgreich etabliert, das liegt zum einen am Verein und zum anderen am Angebot. Die jungen Fußballer spielen nicht nur, sondern sie trainieren wie Profis im Trainingslager mit Zweikämpfen oder Torschuss. Am Samstag rundet ein EM-Turnier das spannende Programm ab.

Einfach nur kicken auf zwei oder auch vier Tore ist an allen Tagen der Dauerbrenner im Arbachtal. Da hängen sich alle voll rein. Wie zum Beispiel Florian aus Mittelstadt. In vollem Tempo rauscht der Siebenjährige heran und schmeißt sich in den Schuss des Gegenspielers. Der Mittelstädter verhindert mit seinem beherzten Einsatz ein Tor gegen sein Team und ballt nach der Rettungstat seine Faust - wie die Großen. Die 1:0-Niederlage seiner Mannschaft kann der Siebenjährige aber nicht verhindern und er blickt etwas traurig. Doch nach seinem Lieblingskicker gefragt, strahlt er wieder: »Florian Wirtz«. Warum? »Weil er toll kickt und er so heißt wie ich.« (GEA)