KREIS REUTLINGEN. Wannweil bekommt 250.000 Euro für die Sanierung der nördlichen Eisenbahnstraße, Pliezhausen einen Zuschuss in gleicher Höhe für den Kauf eines Rüstwagens der Feuerwehr. Die Gemeinde Römerstein erhält 200.000 Euro Förderung, um neue Kinderbetreuungsplätze im Naturkindergarten Römersteiner Albwichtel zu schaffen, und Hülben für die Sanierung der Peter-Härtling-Schule. All diese Mittel kommen aus dem Ausgleichsstock des Landes für finanzschwache Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk Tübingen. Am Donnerstag hat der Verteilungsausschuss Ausgleichsstock des Tübinger Regierungspräsidiums über das Förderprogramm für dieses Jahr entschieden. Der Großteil der Rekordsumme von 37,4 Millionen Euro geht an Schulen und Kindergärten sowie an Feuerwehren.
»Mit dem Ausgleichsstock leisten wir einen wichtigen Beitrag bei der Realisierung unverzichtbarer kommunaler Infrastrukturmaßnahmen«, sagte der Regierungspräsident Klaus Tappeser. Gerade in der für Städte und Gemeinden finanziell angespannten Situation unterstütze das Regierungspräsidium gerne. Viele Bauvorhaben könnten nur mit Zuschüssen verwirklicht werden. »Der Ausgleichsstock dient dem Ziel, gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen«, erläuterte Tappeser. Das Land Baden-Württemberg wolle die Infrastruktur und die Wirtschaft vor allem im ländlichen Raum unterstützen und so dazu beitragen, Arbeitsplätze zu sichern. Fördergelder gebe es zusätzlich zum Neubau von öffentlichen Einrichtungen auch für Sanierungen von öffentlichen Gebäuden.
Brandschutz wird gefördert
Gelder erhält ebenfalls die Stadt Bad Urach. Für den Brandschutz an den Gebäuden Eberhardschule und Altstadtschule der Barbara-Gonzaga-Gemeinschaftsschule zahlt das Regierungspräsidium einen Zuschuss von 420.000 Euro. Die Gemeinde Grabenstetten bekommt 70.000 Euro, damit sich dort die Unterrichtssituation an der Rulamanschule durch Klimatisierung verbessern kann. Grafenberg kauft zwei neue Feuerwehrfahrzeuge und bekommt dafür 150.000 Euro.
Die Römersteiner Bürgermeisterin Anja Sauer zeigte sich in einer Pressemitteilung über den Zuschuss begeistert: "Über diese finanzielle Unterstützung des Landes Baden-Württemberg freue ich mich sehr. Die Mittel sind für den Ausbau unserer Kleinkindbetreuung, und mit dieser neuen Einrichtung der Naturpädagogik von entscheidender Bedeutung." Römerstein könne nämlich den neuen Naturkindergarten im September dieses Jahres eröffnen und den Rechtsanspruch auf Betreuung im Kindergartenalter vollständig erfüllen." (GEA)