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Wasserfall und Eninger Weide: Parkplatzreduzierung und Sperrung haben sich bewährt

Ausflügler scheinen sich tatsächlich andere Ziele als die Hotspots gesucht zu haben

Die Parkplätze am Bad Uracher Wasserfall sind gesperrt.
Die Parkplätze am Bad Uracher Wasserfall sind gesperrt. Foto: Kirsten Oechsner
Die Parkplätze am Bad Uracher Wasserfall sind gesperrt.
Foto: Kirsten Oechsner

BAD URACH/ENINGEN. Raus aus der Stadt und rein ins Naturvergnügen bei Dauersonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen: Wer sich am Wochenende auf einen Ausflug in Richtung Schwäbische Alb machte, hatte es nicht einfach ein passendes Plätzchen zu finden – unzählige Parkplätze an beliebten Ausflugsorten waren komplett gesperrt, darunter am Jusi, an den Metzinger Weinbergen und an der Eninger Weide.

Einen anderen Weg ist die Stadt Bad Urach gegangen, der Besucherstrom am Uracher Wasserfall sollte eingegrenzt und damit gelenkt werden: Es standen mit rund 170 gerade mal ein Drittel der sonst üblichen Parkplätze an dem beliebten Ausflugsziel zur Verfügung. Doch es kam weder zu Staus an der Zufahrt, noch wurden Autos auf den nahegelegenen Parkplätzen im Kurgebiet abgestellt. Die Informationspolitik von der Stadt habe sich laut Bürgermeister Elmar Rebmann wohl bezahlt gemacht, dass am Wasserfall seit Freitag nur eine begrenzte Zahl an Parkplätzen zur Verfügung steht und sich die Ausflügler andere Ziele aussuchen sollen.

Polizeireiter aus Stuttgart achten auf die Einhaltung der Corona-Vorschriften beim Bad Uracher Wasserfall.
Polizeireiter aus Stuttgart achten auf die Einhaltung der Corona-Vorschriften beim Bad Uracher Wasserfall. Foto: Kirsten Oechsner
Polizeireiter aus Stuttgart achten auf die Einhaltung der Corona-Vorschriften beim Bad Uracher Wasserfall.
Foto: Kirsten Oechsner

Den Eindruck kann Roman Kayser, Dienstgruppenleiter der Polizeireiterstaffel Stuttgart nur bestätigen: »Es war seit Freitag hier wesentlich weniger los als noch am Donnerstag.« Seit Mitte der Woche sind die Polizeireiter in mit zwei Zweierteams rund um den Wasserfall unterwegs, von Zwischenfällen kann Kayser nichts berichten: Nur wenige Personengruppen seien unterwegs gewesen, die habe man angesprochen. Bußgelder mussten keine verhängt werden.

Auch die Sperrung des Naherholungsgebietes Eniger Weise wurde respektiert, die Zufahrt zum dortigen Parkplatz war gesperrt – so sollten die Menschen erst gar nicht an die Grillstellen und zur Discgolf-Anlage gelockt werden. Selbst auf den umliegenden Parkplätzen war so gut nichts los, die Autos mit Nummern aus dem Großraum Stuttgart verteilten sich weit mehr als sonst an Wochenenden üblich auf die vielen andere Wanderparkplätze auf der Schwäbischen Alb und in den Tälern: »Es scheint so, also ob sich die Leute tatsächlich nach Alternativen umgeschaut haben«, mutmaßt Bad Urach Bürgermeister Rebmann. (GEA)