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Warum Ermittler noch nicht ins Metzinger Brandhaus dürfen

Ein Gutachter soll die Brandursache klären. Die Metzinger Stadtwerke konnten die Gaszufuhr von außen abstellen.

An der Ecke Hindenburgstraße und Pfleghofstraße steht das durch einen Brand stark beschädigte Haus, das einsturzgefährdet ist.
An der Ecke Hindenburgstraße und Pfleghofstraße steht das durch einen Brand stark beschädigte Haus, das einsturzgefährdet ist. Foto: Malte Klein
An der Ecke Hindenburgstraße und Pfleghofstraße steht das durch einen Brand stark beschädigte Haus, das einsturzgefährdet ist.
Foto: Malte Klein

METZINGEN. Warum es vom Sonntagnachmittag an in der Metzinger Innenstadt gebrannt hat, soll demnächst ein Gutachter klären. Das hat Christian Wörner, ein Sprecher des Reutlinger Polizeipräsidiums, am Donnerstag gesagt. Der Brand in dem 1750 errichteten Haus dauerte bis Montag um 13 Uhr an. Dabei wurde das Haus, in dem früher die Weinstube Zum Rad und bis zuletzt das Sushi-Restaurant Michio untergebracht waren, stark beschädigt. »Es darf wegen der Einsturzgefahr noch nicht betreten werden«, sagt Wörner. Zunächst seien Arbeiten am Dach nötig. Erst wenn die Gefahr gebannt ist, könnten Gutachter hineingehen und sich ein Bild vom Inneren des verputzten Fachwerkhauses machen. Dann werden sie Brandspuren sichern.

Eine am Sonntag noch schwelende Gefahr ist mittlerweile gebannt: Aus Sicherheitsgründen musste die Brandruine vom Gasnetz getrennt werden. Der Einsatzleiter Andreas Merz von der Metzinger Feuerwehr hatte am Sonntag gesagt, dass es wegen der Einsturzgefahr nicht möglich sei, die Gasversorgung von innen abzustellen. Anna Heimerdinger von den Stadtwerken Metzingen nennt den Hintergrund: »Bei einer durch den Brand verursachten möglichen Undichtigkeit der Gashausinstallation hätte es eine zusätzliche Brandlast gegeben.«

Gas in Gruben abgestellt

Es sei aber bereits am Sonntag möglich gewesen, über zwei Baugruben vor dem Haus die Gasversorgung zu unterbrechen. Andere Häuser seien jederzeit mit Gas versorgt gewesen, sagt Heimerdinger. Weil die Gasverteilleitungen tief in der Erde verlaufen, seien diese nicht vom Feuer betroffen gewesen. »Eine Beschädigung ist nach aktuellen Erkenntnissen auszuschließen.« (GEA)