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Warum dem Aileswasensee bei Neckartailfingen ein Badeverbot droht

Seit einer Routineprobe der Gewässerqualität rät die Gemeinde Neckartailfingen vom Bad im Aileswasensee ab. Was bei der Kontrolle gefunden wurde und welche Gefahr für Badegäste droht.

Eine Luftaufnahme des Aileswasensees.
Dem Aileswasensee bei Neckartailfingen droht ein Badeverbot. Foto: 7aktuell
Dem Aileswasensee bei Neckartailfingen droht ein Badeverbot.
Foto: 7aktuell

NECKARTAILFINGEN. Auch am Wochenende bleiben die Temperaturen sommerlich, es werden 30 Grad in Reutlingen und Region erwartet. Eigentlich ein Wetter, bei dem man sich nur eins wünscht: den Sprung ins kühle Nass. Diese Abkühlung ist normalerweise auch im Aileswasensee bei Neckartailfingen möglich. Doch aktuell empfiehlt die Gemeinde das Bad in ihrem beliebten See nicht.

Auf der Gemeinde-Homepage ist folgender Warnhinweis zu lesen: »Vom Baden wird momentan abgeraten. Insbesondere sollte kein Wasser geschluckt und der Kopf nicht unter Wasser getaucht werden!« Grund ist eine zu hohe Belastung mit Fäkalbakterien. Es sei mit einem deutlich erhöhten Risiko für Magen-Darm-Infekte zu rechnen.

Dass die Belastung zu hoch ist, hatte das Gesundheitsamt des Landkreises Esslingen bereits bei einer Routinekontrolle der Gewässerqualität am Montag festgestellt. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde am Mittwoch eine zweite Probe entnommen, sagt Andrea Wangner, die Pressesprecherin des Landratsamtes. Das Ergebnis werde am Samstag erwartet. Auf Basis dieses Ergebnisses könne das Landratsamt dann eine Empfehlung für ein Badeverbot aussprechen. Verhängen könne dies letzendlich aber nur die Gemeinde selbst. (GEA)