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Aktuell Pandemie

Schnelltest- und Impfstelle in Metzingen geplant

Die CDU-Fraktion fordert Stadtverwaltung Metzingen auf, mehr gegen die Verbreitung des Coronavirus zu tun.

Schnelltests, hier in Dresden, sollen sich in Metzingen verbreiten.
Eine Corona-Schnellteststation. Foto: DPA/MICHAEL
Eine Corona-Schnellteststation.
Foto: DPA/MICHAEL

METZINGEN. Kostenlose Schnelltests für alle Bürger und eine Impfstelle vor Ort: Mit diesen zwei Forderungen ist die CDU-Fraktion im Metzinger Gemeinderat vorangeprescht, um dem Coronavirus und seinen Mutanten wirkungsvoller als bisher zu begegnen. »Die Impfungen verlaufen viel zu schleppend«, monierte Sprecher Eckart Ruopp, »die Verwaltung sollte sich rechtzeitig Gedanken darüber machen, wie wir in Metzingen zu einer Impfstelle kommen«.

Noch ist aber das Kreisimpfzentrum in Reutlingen gar nicht ausgelastet, im zweiten in Hohenstein sind die Impfungen noch nicht mal angelaufen, informierte OB Ulrich Fiedler, der künftige Landrat, den Rat. Der Grund: Zu wenig Impfstoff ist vor Ort. Spätestens im zweiten Quartal, wenn auch das Vakzin von Astra-Zeneca in größerer Menge ausgeliefert wird, geht Fiedler davon aus, »dass flächendeckend Impfungen durch die Hausärzte möglich sind«. Dennoch nahm die Verwaltung den CDU-Vorschlag einer weiteren dezentralen Impfstelle auf und will »versuchen, zeitnah eine Lösung auf die Beine zu stellen, gerne in Kooperation mit dem DRK«.

Das in kleinerem Rahmen bereits Corona-Schnelltests anbietet. Fiedler zum Stand der Dinge: »Wir müssen es aufbohren, ausweiten.« Großflächige Schnelltests haben schon im Kreis Tübingen dazu beigetragen, dass die Verbreitung des Coronavirus früh und recht genau erkannt wurde und wirksam gegengesteuert werden konnte. Die Inzidenzrate liegt dort regelmäßig deutlich niedriger als im Kreis Reutlingen. Am Mittwoch öffnet auch in der Festhalle in Bad Urach ein Testzentrum. Mit einem Corona-Appell Ulrich Fiedlers hatte die komplett unter medizinischen Masken laufende Metzinger Gemeinderatssitzung am Donnerstag begonnen. »Ich möchte Bevölkerung und Vereine bitten, in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsam durchzuhalten, um die Pandemie zu bewältigen.« Immer wieder fragten aufgeregte oder unzufriedene Vereinsmitglieder, ob nicht doch die eine oder andere Aktivität möglich ist. Die Stadtverwaltung muss mit Blick auf die Corona-Verordnung des Landes immer Nein sagen. »Die Möglichkeiten, sich in Vereinen zu engagieren, sind sehr, sehr eingeschränkt.« Gleichwohl will die Verwaltung die gebeutelten Vereine »unterstützen, wo es geht«. (pfi)