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Pop-, Gospel- und Kirchenchor Gniebel-Rübgarten singt drei Konzerte im Dezember

Die Sängerinnen und Sänger bereiten sich auf die Gospel-Konzerte in Pliezhausen vor. FOTO: WALKER
Die Sängerinnen und Sänger bereiten sich auf die Gospel-Konzerte in Pliezhausen vor. FOTO: WALKER
Die Sängerinnen und Sänger bereiten sich auf die Gospel-Konzerte in Pliezhausen vor. FOTO: WALKER

PLIEZHAUSEN. Kann Musik Kirche verändern? Daria Marmaridis (29), leidenschaftliche Sängerin und Chorleiterin, hat sich schon seit Längerem auf den Weg gemacht, Antworten auf diese große herausfordernde Frage zu finden. Die Studentin an der evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen geht mit ihrer Stimme, dem Klavier und den Chören, die sie betreut, ihrer Berufung nach und möchte auf diesem Weg Impulse für eine zeitgemäße Musik in Gottesdiensten liefern und damit auch zu Veränderungen beitragen.

Marmaridis schreibt eigene Songs und Chorsätze und dirigiert in Gniebel und Rübgarten den Impuls Pop- und Gospelchor sowie den Kirchenchor. Die Konzerte ihrer Chöre haben großen Zulauf gefunden, rund 700 Zuhörer kamen zu zwei Konzerten in Pliezhausen und Gniebel. »Wir wollen in die Herzen unserer Zuhörer singen«, sagt die überaus engagierte junge Frau.

Inzwischen 70 Mitglieder

Für die bevorstehende Weihnachtszeit hat sie drei Konzerte in der Gemeindehalle Pliezhausen (8. Dezember), den Evangelischen Kirchen in Mittelstadt (14. Dezember) und Gniebel (26. Dezember) unter dem Motto »Klassik trifft auf Pop – zwei Welten eine Familie«. Daria Marmaridis sieht ihre Mission nicht nur in der Jazz-, Pop- und Gospelmusik, sie möchte auch traditionelle Kirchenmusik präsentieren. »Ich spüre, dass ich anderen mit Musik etwas geben kann«, ist eines ihrer Leitmotive. Neue Songs neben klassischen Kirchenliedern will sie singen (lassen). Zuletzt hat sich die Rübgartenerin in einer Bachelor-Arbeit (»Klassik trifft Pop – zwei Welten im landeskirchlichen Gottesdienst«) intensiv mit der Thematik beschäftigt.

Dass ihr Impuls-, Pop- und Gospelchor mit starker regionaler Ausrichtung inzwischen auf 70 Mitglieder angewachsen ist, belegt ihre erfolgreiche Arbeit. Zuletzt hat sich der Chor auf einem Wochenende im Schwarzwald den Feinschliff für die bevorstehenden Konzerte geholt.

»Ich bin glücklich, dass ich hier mitsingen darf«, sagt Heidi Reiche (17, Pliezhausen), die Jüngste, im Rollstuhl sitzende Sängerin, des Chors, »es macht mir unheimlich viel Spaß, Musik ist sehr wichtig für mich«. Für Frank Rapp, Fliesenleger und Ortschaftsrat aus Rübgarten, ist die Gemeinschaft mit Sängern aus allen Konfessionen wichtig. »Dieser Chor ist etwas Herausragendes«, wertschätzt Rapp. Für Tina Müller (Pliezhausen) ist das Zusammenspiel von vier Stimmlagen (Sopran, Alt, Tenor und Bass) motivierend, »das soziale Miteinander hat dabei einen großen Stellenwert«.

Die Konzerttermine »Klassik trifft auf Pop« sind: Sonntag, 8. Dezember, 19 Uhr in der Gemeindehalle Pliezhausen, Samstag, 14. Dezember, 19 Uhr in der Evangelischen Kirche Mittelstadt, und am Donnerstag, 26. Dezember, 10.30 Uhr in der Evangelischen Kirche Gniebel (Best of- Konzert im Gottesdienst). (eg)